14.11.2017

Wenn der Sport unter die Haut geht…

Die Geschichte von Tätowierungen – umgangssprachlich Tattoos genannt – ist nahezu so alt wie die Menschheit selbst. Egal ob im alten Ägypten, im feudalen Japan oder der Neuzeit der westlichen Welt. Tattoos kann man fast zu jeder Zeit und an jedem Ort während der gesamten Entwicklung der Menschheit vorfinden. Sogar an den 5000 Jahre alten Überresten der Gletscher-Mumie Ötzi finden sich Spuren von Markierungen, die mit einer Nadel unter die Haut gebracht wurden. Unser Ötzi hatte also schon Geschmack an Tätowierungen gefunden.

 

Im 20. Jahrhundert der westlichen Welt waren Tattoos meist an Seefahrern oder Sträflingen zu finden. Zu dieser Zeit bestand der Sinn eines Tattoos hauptsächlich darin, durch das Tattoo auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe aufmerksam zu machen. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts haben die Tattoos aber auch den Einzug in unser alltägliches Leben gefunden. Das Tattoo wird heute eher als Mittel zur Personalisierung und Individualisierung des eigenen Körpers genutzt. Egal an welcher Körperstelle, egal wie groß – vom Mini-Tattoo bis zur Ganzkörpertätowierung ist jedes Motiv möglich. Der eine lässt sich den Namen des Kindes am Handgelenk stechen, der andere gleich die Konterfeis seiner gesamten Lieblings-Rockgruppe über den gesamten Rücken verteilt.

 

Ist es da ein Wunder, dass sich auch der ein oder andere Bogenschütze seinen Lieblingssport auf seiner Haut verewigt? Bekannt sind sicherlich Tattoos von Topschützen wie Carlo Schmitz oder Sjef van den Berg. Das Tattoo von Carlo besteht aus dem Wort Archery, einem sich darunter befindlichen Pfeil, auf dem sich das Zeichen für Unendlichkeit befindet. Sjef trägt als Teilnehmer der olympischen Spiele 2016 auf seinem rechten Schulterblatt die 5 olympischen Ringe, die von einem Pfeil durchkreuzt werden. In der heutigen Ausgabe des Magazins wollen wir euch drei weitere Schützen mit ihren Tattoos und deren Bedeutung vorstellen.

 

Mehr in der nächsten Ausgabe vom BOGENSPORT MAGAZIN