05.06.2024

Editorial zur Ausgabe 3/2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auf geht’s, Training ist angesagt. Reagieren Sie heute mit „au ja“ oder „oh nö“? Oft ist es schon schwierig genug, den eigenen Schweinehund zu überwinden, und dann muss man sich auch noch die Frage gefallen lassen, ob das eigene Training überhaupt effektiv ist? Jawohl, genauso ist es – sorry. Diese, etwas ketzerische, Frage stellt unser Autor Martin Dietrichs nicht ohne Grund und schon gar nicht, weil er uns ärgern möchte. Sondern vielmehr, weil er sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt hat und weiß, dass es längst nicht reicht, nur den Schweinehund zu überwinden. Um wirklich effektiv trainieren zu können, bedarf es einer ganzheitlich positiven Grundeinstellung und natürlich auch einer entsprechenden körperlichen Verfassung. Wenn Sie jetzt glauben, wir geben Ihnen eine Auswahl an Argumenten an die Hand, das heutige Training mit bestem Gewissen sausen zu lassen, haben Sie sich allerdings getäuscht: Unser Autor gibt in seiner mehrteiligen Serie eine praxisorientierte Hilfestellung, wie wir an uns arbeiten können, um die für ein effektives Training notwendigen Voraussetzungen mitzubringen. Tja, dann wird das Sofa wohl noch etwas warten müssen …

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Kennen Sie das folgende Szenario? Die Mitgliederversammlung des Vereins steht vor der Tür, wieder einmal müssen Aufgaben und Posten neu verteilt werden. Das gesellige Beieinander macht wie immer viel Spaß, aber so richtig Bock auf ein (neues) Amt hat eigentlich niemand. Freiwillige vor? – Fehlanzeige! Spätestens wenn es darum geht, den Job des Pressewarts neu zu besetzen, scheinen die ansonsten hilfsbereiten Kolleg*innen den Boden nach Verlorengegangenem abzusuchen – systematisch und mit bemerkenswertem Durchhaltevermögen. Dabei ist es immens wichtig, die Wirkung einer guten Pressearbeit nicht zu unterschätzen, denn ab einem gewissen Punkt geht es neben dem individuellen Vergnügen auch darum, den eigenen Verein in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Wie sonst sollen gelungene Projekte und sportliche Erfolge auf öffentliches Interesse stoßen? Wie sonst soll potenzieller Nachwuchs auf die unbestrittenen Vorzüge unseres Lieblingssports aufmerksam werden? Günter Kuhr hat sich dieser Frage angenommen und auf sehr anschauliche Weise aufgezeigt, wie ein guter Presseartikel konzipiert und aufgebaut werden kann. Ich darf das Ergebnis schon vorwegnehmen: Es ist alles halb so wild! Dies sage ich nicht nur aus Überzeugung, sondern zugegebenermaßen auch aus Eigennutz, denn nicht nur die Lokalpresse freut sich über gelungene Pressemitteilungen, wir tun es selbstverständlich auch.

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Und noch etwas in eigener Sache: Über den Messenger-Dienst WhatsApp und erst recht über dessen Konzernmutter „Meta“ scheiden sich die Geister – wahrscheinlich zu Recht. Dennoch: Trotz immer wieder aufkommender Bedenken ist WhatsApp die meistgenutzte Messenger-App in Deutschland. 2023 wurde sie laut „Statista“ von 86 Prozent aller Messenger-Nutzer in Deutschland verwendet – eine Größenordnung, der sich Publisher, für die das Thema „Reichweite“ ja durchaus Relevanz hat, nicht verschließen sollten. Nach reiflicher Abwägung des „Für und Wider“ haben nun auch wir uns dazu entschlossen, einen WhatsApp-Kanal zu eröffnen, über den wir bestimmte Inhalte ohne viel Tamtam zu Ihnen aufs Smartphone schicken möchten – natürlich nur, sofern Sie daran auch interessiert sind. Worum geht’s? Manchmal gibt es einfach DIE Schlagzeile oder DAS Bild, das wir so gut, interessant oder außergewöhnlich finden, dass wir es schnell und ohne weitere Kommentierung mit unseren Bogensportfreunden teilen wollen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es gibt also keine festen Intervalle oder sonstigen Verpflichtungen, sondern wir möchten den Kanal für das BSM so nutzen, wie wir es im Privaten auch tun – immer im Bestreben, keinesfalls zu nerven. Wer sich darauf einlassen möchte, kann den Kanal ab sofort (kostenfrei) abonnieren. Wie es geht, lesen Sie unter www.bogensport.de/whatsapp.

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Soweit nur ein kurzer Einblick in unsere aktuelle Ausgabe. Neben diesen Themen haben unsere Autor*innen wieder Produktneuheiten und Materialtests für Sie aufbereitet, Lisa Unruh zeigt auf, wie Schießspiele das Training auflockern können und Matthias Kramer lässt uns schon zum 4. Mal beim Training über die Schulter schauen. Das BSM-Team wünscht wie immer viel Spaß.

Herzlichst,

Ihr Axel Ziegler