07.02.2024

Editorial zur Ausgabe 1/2024

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wer kennt sie nicht, die Situationen, in denen der augenblickliche Gemütszustand so überhaupt nicht zu den Anforderungen passen will, die wir zu meistern haben. Mal kommen wir nicht „runter“, wenn Entspannung angesagt wäre, mal fehlt uns die Energie, wenn wir Leistung bringen müssen. Mentaltrainer und BSM-Autor Markus Wagner hat in seinem Bericht ein paar Tipps zusammengestellt, die – je nach Situation – dabei helfen können, rasch auf die nötige An- bzw. Entspannung umzuschalten. Dass es auch hierfür etwas Training braucht, ist nicht weiter überraschend. Dafür helfen die dann erprobten Techniken längst nicht nur beim Sport, sondern nahezu in allen Lebenslagen, wenn es darum geht, den optimalen Zustand zur richtigen Zeit abzurufen.

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Wir im Schwäbischen, wo sowohl das BSM als auch ich selbst zuhause sind, tendieren bisweilen dazu, Sachverhalte etwas „vorsichtig“ zu formulieren – selbst dann, wenn sie vollkommen zutreffend sind. Wenn ich also schreibe, „Horst Well ist in der Bogensport-Szene kein Unbekannter“, meine ich eigentlich: „Horst Well ist in der Szene so bekannt wie ein bunter Hund“ – was in diesem Fall unbedingt positiv konnotiert verstanden werden darf. Der Mensch Horst Well ist ebenso ein Original, wie die von ihm konzipierte, und somit auch nach ihm benannte Zielscheibe, die inzwischen an vielen Plätzen dieser Welt zum Einsatz kommt. So zum Beispiel in Rarotonga, von dem ich auch nicht wusste, dass es das gibt, aber wo ich unbedingt hinwill, seit ich es gegoogelt habe …. Unser Autor Tom Krenz hat Horst Well in seiner Werkstatt besucht und viel über den Menschen, seine Unternehmensphilosophie und natürlich auch über seine „ARCH-WELL-TARGET“ in Erfahrung bringen können. Auf Sie wartet eine durchweg lesenswerte Geschichte, die vor Authentizität geradezu strotzt.

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Manchmal gibt es Entscheidungen, die nicht getroffen werden können, ohne eine mehr oder weniger große Kröte schlucken zu müssen. Geschmeckt hat sie nicht wirklich, dennoch glauben wir, das Richtige getan zu haben. Vor einigen Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, das BSM aus dem Einzelverkauf zu nehmen – so gab es doch etliche Leserinnen und Leser, die sich über den Bahnhofsbuchhandel mit der jeweils aktuellen BSM-Ausgabe eingedeckt haben. Wie so vieles andere, ist inzwischen auch in dieser Hinsicht nichts mehr so, wie es einmal war: Wird das BSM – aus welchen Gründen auch immer – nur noch unregelmäßig gelesen, laden sich unsere Leser*innen heute zunehmend die ePaper-Ausgabe herunter oder bestellen das einzelne Heft über unsere Homepage. Beide Wege funktionieren und entsprechen wohl auch eher dem „State of the Art“. Die Konsequenz: Der Verkauf über den Einzelhandel hat sich für das BSM überholt und macht weder aus wirtschaftlicher noch aus ökologischer Sicht noch Sinn. Sofern Sie von dieser Entscheidung betroffen sind, hoffen wir auf Ihr Verständnis und natürlich auch darauf, dass auch Sie unser Magazin künftig auf die genannte Weise (www.ikiosk.de, www.bogensport.de) weiterbeziehen werden. Und wenn Sie sich vielleicht doch für ein Abonnement entscheiden können, wäre die Kröte am Ende richtig schmackhaft gewesen.

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Liebe Leserinnen und Leser, wir hoffen, Sie sind gut ins neue Jahr gestartet und wünschen Ihnen an dieser Stelle noch persönlich und sportlich alles Gute und den verdienten Erfolg. Seien Sie nicht allzu zerknirscht, wenn Sie Ihren erst kürzlich gefassten Vorsätzen schon wieder untreu geworden sind, denn für die meisten der Normalsterblichen gilt: „Kaum ein Weg auf Erden ist so weit, wie der vom guten Vorsatz zur Tat“ (Pearl S. Buck).

Herzlichst,

Ihr BSM-Team