DBSV-Bundesliga 2018 – Die Entscheidung
Bogensport Magazin
Oberbauerschaft im Landkreis Minden-Lübbecke im nördlichsten Zipfel von Nordrhein-Westfalen, Spieltag vier der DBSV Bundesliga 2018 auf der olympischen 70m Distanz. Der Tag beginnt mit Regen, ein Segen für die Natur nach der Hitze der letzten Wochen. Die Bogensportler der neun Bundesligateams quittierten den Regen mit einem müden Lächeln, um Punkte, Ringe und Platzierungen wurde dennoch gestritten. Die wichtigsten Fragen in der ersten Runde des 4.Spieltages wurden dann auch im Regen beantwortet. Wer gewinnt das Duell (Radeberg oder Berlin) um der drohenden Relegation zu entrinnen, gelingt dem Gastgeber Blau Weiß Oberbauerschaft der wichtige Schritt zum Titel, eine Niederlage der Oberauroffer aus Hessen gegen Mühlheim vorausgesetzt.
Die Antwort folgte auf dem Fuß, dass Spitzenduell gewinnt MASA Mühlheim knapp mit 9:7, Blau Weiß Oberbauerschaft durfte damit den Sekt für eine erfolgreiche Titelverteidigung kaltstellen. Im Duell um Platz Neun, gleichbedeutend mit der Relegation für die Saison 2018-2019, gab es ein 8:8, das erst im Stechen entscheiden wurde. Der Radeberger Holger Braun triumphierte dabei gegen den Berliner Thomas Meyer und verhinderte für den Moment das Abrutschen der Radeberger auf den Relegationsplatz. Spannend war an allen vier Spieltagen das Duell um die Krone des Bundesligachampions in der Einzelwertung. Hier rechneten sich bis zum vierten Spieltag sechs, sieben Schützen aus Oberbauerschaft, Oberauroff, Jena und Magdeburg Chancen auf den Titel aus. Am Ende behielt der Magdeburger Thomas Hasenfuß die Nerven und setzte sich mit 60 Punkten an die Spitze der knapp 100 Bundesligaschützen. Er konnte damit seinen Titel aus dem Jahr 2017 erfolgreich verteidigen und avancierte zum Bundesligachampion 2018. In der Bundesligatabelle rangierten hinter Blau Weiß Oberbauerschaft der BSC Oberauroff aus Hessen auf dem Silberplatz, Bronze holte sich MASA Mühlheim aus Nordrhein-Westfalen. Vierte werden die Randhamburger vom 1.BSC Kakenstorf vor dem PSV Magdeburg aus Sachsen-Anhalt, dem SV Carl Zeiss Jena aus Thüringen, der brandenburgischen SG Einheit Zepernick, der TiB Berlin und dem sächsischen Radeberger SV. Beide Aufsteiger, Carl Zeiss Jena als Sechster und TiB Berlin als Achter, konnten die Klasse halten, Jena schnupperte nach zwei Spieltagen als zwischenzeitlicher Dritter sogar an einem Treppchenplatz.
Der vakante zehnte Startplatz, INTEGRA Gera verzichtete 2018 kurzfristig auf diesen, sowie der Neunte Bundesligastartplatz 2018-2019 werden im September in der Relegation ausgeschossen.
Ein großes Dankeschön gilt es den beiden Ausrichtern der Bundesligaspieltage zu sagen. Vom ersten Pfeil in Hassenroth, über das Catering, die Bereitstellung der Helfer, der kompletten Logistik eines Bundesligawochenendes bis hin zum letzten Pfeil in Oberbauerschaft lief alles perfekt.