18.08.2017

Das überraschende Aus für die Berlin 0pen

Die Nachricht schlug wie eine Bombe ein und sie wird viele Bogensportfans enttäuschen. Die Berlin Open gehören der Vergangenheit an. Dies teilte der veranstaltende BSC BB Berlin jetzt mit. Man sehe sich außerstande die Veranstaltung weiter auf ehrenamtlicher Basis zu stemmen.
2011 fanden die Berlin Open zum ersten Mal statt. Sie waren von Anfang an ein Erfolg, mauserten sich innerhalb kurzer Zeit zum nach Nimes zweitgrößten Hallenturniers in Europa. Schon bald standen die Tage von Berlin fest im Kalender vieler Bogensportler aus dem In- und Ausland. Die Berlin Open waren Jahr für Jahr für Hunderte von Athleten die Chance, als einfacher, durchschnittlicher Bogenschütze vielleicht einmal neben einem der ganz Großen der Bogensportszene an der Linie zu stehen. Mit einer Lisa Unruh zum Beispiel, einem koreanischen Weltklasse-Athleten, einem Weltmeister wie der Compoundschütze Hansen oder einem der US-Star wie zuletzt Dave Cousins. Diese Chance faszinierte viele. Die Startplätze waren Jahr für Jahr binnen weniger Stunden vergriffen. Dazu kam noch, dass der Termin Mitte Dezember für viele auch touristisch hoch interessant war.
Vor dem Hintergrund dieser Erfolgsgeschichte kommt das Aus durch den Veranstalter dann doch überraschend. Auf den ersten Blick zumindest. Von Beginn der Berlin Open war der koreanische Bogenhersteller Win&Win Hauptsponsor der Veranstaltung, hatte jährlich runde 20 000 Euro überwiesen, was es natürlich dem Veranstalter ermöglichte für deutsche Verhältnisse wirklich beachtliche Siegprämien: So gab es für die ersten Plätze jeweils 2300 Euro. Auch die Plätze zwei und drei waren noch gut dotiert. Das war bis 2015 so. Dann zog sich Win&Win als Hauptsponsor zurück.
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