Die Youth-Festa in Seoul/Korea

Sehen sie hier die Bilder von der Youth-Festa 2017 in Seoul: Erster Finaltag im Olympiapark.

 

Archery-Cafes in Korea

Sehen sie hier Bilder von Archerys-Cafes was so boomt in Korea. Leute zahlen zehn Euros für zehn Pfeile, oder 20 Euro für eine halbe Stunde Bogenschießen

Die Youth-Festa 2017 in Seoul

Sehen sie hier die Bilder von den Elimination-Rounds von der 5. Youth-Festa in Seoul/Korea.

Bogensport-Fachartikel jetzt auch im PDF-Download

Falls Sie ein Bogensport-Thema ganz besonders interessiert, können wir vielleicht weiterhelfen. Ab sofort finden Sie auf unserer Fachartikel-Seite einzelne Beiträge zum direkten Download. Schauen Sie einfach mal vorbei.

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Limitzahlen Deutsche Meisterschaft Feldbogen veröffentlicht

Die Limitzahlen für die Deutsche Meisterschaft in der Disziplin Feldbogen, die am 15. Juli 2017 in Hohegeiß ausgetragen werden, können ab sofort im Internet eingesehen werden und stehen zum Download zur Verfügung.

Informationen zu den Deutschen Meisterschaften im Bereich Feldbogen, die Teilnehmer- und Startliste sowie die Limitzahlen finden Sie auf www.dsb.de

Warum das Bogenschießen so gesund ist

Bogensport ist ein toller Sport. Egal, ob er als Wettkampf- oder „nur“ als Freizeitsport ausgeübt wird, ob er draußen oder in der Halle ausgeübt wird: Er hält fit, verbrennt Kalorien und stärkt den Geist. Kurzum: Er ist gesund.

Die folgenden Ausführungen beruhen letztlich auf einem Artikel der World Archery, den Andrea Vasquez verfasst hat. Hier also die acht Punkte, die unseren Sport zu einem ganz besonders gesunden Sport machen.

1. Bogenschießen verbraucht Kalorien

Bogensport ist für alle geeignet. Egal, welcher Altersklasse oder welchen Geschlechts. Sie alle müssen den Bogen spannen. Das verbraucht genauso Energie, wie das Ziehen der Pfeile am Ende. Bogensportler gehen während eines Wettkampfes jeden Tag rund acht Kilometer und können so zwischen 100 und 150 Kalorien in 30 Minuten verbrennen.

2. Bogenschießen stärkt den Körper

Das Spannen des Bogens beansprucht die Hauptmuskelpartien zwar nur kurz, dafür aber stark: Hände, Arme, Gelenke und untere Rückenmuskulatur werden gefordert, ebenso die anderen Körperteile rund um die Schulter. Die korrekte und andauernde Wiederholung der Bewegungen stärkt den Körper.

3. Bogenschießen fördert die Konzentration

Bogensportler lernen den Fokus auf den Schießablauf und die Routine zu legen. Sie versuchen Ablenkungen durch Wind, Distanz, Lärm oder durch ihre Konkurrenten auszuschalten, um einen perfekten Schuss zu absolvieren. Diese Kontrolle und Konzentrationsfähigkeit ist in anderen Lebensbereichen ebenso von Vorteil.

4. Bogenschießen fördert die Koordination

Die erforderlichen Schritte, um einen guten Ablauf des Schusses zu erreichen, müssen sich im Gedächtnis und Unterbewusstsein festsetzen. Während des Schusses geschieht so vieles gleichzeitig. Die Bewegungen müssen instinktiv erfolgen, da sie fast zur selben Zeit passieren und man sich keine Fehler leisten kann.

5. Bogensport fördert Geduld und Konstanz

Bogensport ist leicht zu erlernen, aber schwer zu perfektionieren. Er macht Spaß, kann aber auch frustrierend sein. Geduld und Konstanz im Training sind wichtig.

Der Entschluss, eine Technik genau zu wiederholen, macht einen Schützen nicht nur zu einem besseren Bogensportler, sondern wirkt sich auch positiv auf den gesamten Menschen aus.

6. Bogenschießen fördert das innere Gleichgewicht

Bogensportler bleiben unter Druck ruhig. Sie haben eine hohe Konzentrationsfähigkeit, atmen ruhig und haben ihre Nervosität im Griff. Wenn man gut schießt, verstreichen die Stunden blitzschnell und der Sport geschieht nur zwischen Mensch und Bogen. Nichts steht dazwischen. Es ist der perfekte Sport, um sein inneres Gleichgewicht zu suchen und zu finden.

7. Bogenschießen fördert das Selbstbewusstsein

Im Wettkampf ist der größte Konkurrent eines Bogensportler er selbst. Es ist einfach, sich klare Ziele zu stecken und den Weg dahin festzulegen. Schlussendlich stehen am Ende aber die geschossenen Ringe und die erbrachte Leistung. Positive Entwicklungen führen zu Vertrauen. Es gibt keinen besseren Sport, als den Bogensport, um das zu erfahren.

8. Bogensport fördert viele soziale Aspekte

Es gibt wenig Sportarten, bei denen Sportler verschiedener Niveaus sich untereinander messen können.

Bogensportturniere ermöglichen Freundschaften zwischen allen und jedem. Man weiß nie, gegen wen man als nächstes antreten muss. Nicht nur das: Ein wichtiger Aspekt ist die Tatsache, dass Bogensport der einzige Sport ist, bei dem Inklusion Realität ist.

Kein anderere Sportart erlaubt es behinderten und nicht behinderten Menschen so miteinander Sport zu treiben, wie das Bogenschießen. Bogensport ist darüber hinaus der ideale Familiensport, da mehrere Generationen ihn zusammen ausüben können.

Du brauchst ein starkes Mentalprogramm

Das Schießen vereint viele mentale Aspekte in sich, aber wenn ein Bogensportler davon spricht, dass „ein mentales Programm abläuft“ oder er einem „inneren Plan“ folgt, meint er normalerweise, dass er sich mit etwas beschäftigt, während er die Pfeile fliegen lässt.

Wir schieben jetzt alle Gedanken über die mentale Seite des Bogenschießens wie im Training, beim Rekorde holen, der Planung usw. zur Seite und befassen uns damit, wie solch ein Mentalprogramm aufgebaut und kreiert wird.

Ich sage, dass Mentalprogramme „kreiert“ werden, weil es sich dabei um ganz individuelle Strukturen handelt. Die meisten versierten Mentaltrainer (oder auch „Gurus“ wie Lanny Bassham) vermeiden es, Beispiele von Mentalprogrammen zu geben, weil das die Leute ablenkt. So glaubt der jeweilige Leser „das Programm eines Champions muss ja gut sein, also übernehme ich es so“, was das eigene Nachdenken über und das Entwickeln eines solchen Plans einschränkt, da der Leser einfach nur ein Mentalprogramm kopiert. Damit das nicht passiert, werde ich die Vorgehensweise und Planung in drei Phasen einteilen: Es geht darum, was vor, während und nach dem Schuss zu tun ist.

Bevor jemand völlig durcheinander kommt: Es ist zu beachten, dass alle Mentalprogramme beim Bogenschießen auf der Schussabfolge des jeweiligen Schützen basieren. Falls du oder dein Schüler keinen Schussablauf haben sollten, muss zu allererst hier mit der Arbeit begonnen werden.

Eine Schussabfolge ist einfach eine Liste, wie ein Schuss ausgeführt wird. Die einzelnen Aktionen werden in der Reihenfolge ausgeführt, wie sie gelistet sind und diese Liste ist keine – ich wiederhole – keine Checkliste, die man abarbeitet, während man schießt! Sie liefert den Rahmen für Diskussionen, ist Grundlage für die Planung des Trainings und unterstützt die geistige Arbeit beim Entwickeln eines Mentalprogramms. Aber: Kein Schütze darf sich gedanklich durch diese Abfolge Stufe für Stufe hindurcharbeiten, während er schießt. Okay, ja, ich hatte einige Trainierende, die genau das taten und war völlig baff, als sie mir erzählten, dass sie es so machen würden. Ich hatte nicht im Geringsten vermutet, dass sie das tun könnten. „Schießen nach Checkliste” ist nämlich etwas, was ganz im Unterbewussten ablaufen muss. Glaubt mir: Wenn es bewusst abläuft, kann da nichts Gutes dabei herauskommen.

Die Schussabfolge beschreibt einen reproduzierbaren Schuss, ist etwas, was nahezu automatisiert ablaufen soll. Daher ist sie auch so individuell. Vielleicht ist deine Abfolge mit denen anderer vergleichbar, vielleicht aber auch nicht. Niemand sollte sich damit beschäftigen, ein Mentalprogramm für sich zu generieren, bevor er nicht in der Lage ist, stabile, reproduzierbare Schüsse auszuführen. Es ist gut, sich damit früh zu befassen, aber zu früh ist keine gute Idee.

Wer bestrebt ist, ein Mentalprogramm zu kreieren und hofft, so das Schießen zu lernen, ist auf dem Holzweg. Die mentalen Aspekte eines solchen Programmes müssen an eine Zeitachse angepasst sein und die wird durch die Schussabfolge vorgegeben. Gedankliche Strukturen, die nicht in die Zeitlinie passen, driften ab und stören nur. Zunächst gilt es also ein Schütze mit einer annehmbar gleichmäßigen Schießleistung zu werden und dann so schnell wie möglich ein Mentalprogramm zu entwickeln.

Was vor, während und nach dem Schuss zu tun ist. In der neuen Ausgabe 4/2017.

Mit drei Top-Schützen zu den World Games

Es ist wieder so weit: Vom 20. bis 30. Juli finden im polnischen Breslau die World Games statt. Sie sind das weltgrößte Sportfest von Sportarten, die nicht bei den Olympischen Spielen dabei sind. In den Kampf um die Medaillen greift auch ein starkes Team deutscher Bogenschützen ein.

„Bogenschießen – aber das ist doch olympisch“ werden da viele sagen. Klar, aber eben nicht mit den Disziplinen, die bei den World Games geschossen werden: Feldschießen und Compoundschießen. Dass die Deutschen mit dem Compound zurzeit etwas der internationalen Konkurrenz hinterherhinken, zeigt sich auch in Breslau. Die Deutschen haben die Qualifikation für die Compoundwettbewerbe nicht geschafft.

Dafür ist man im Feldschießen mit einer ganz starken Mannschaft dabei, fährt mit dem Besten nach Polen, was man im Moment aufzubieten hat. Für Breslau hat sich ein deutsches Trio qualifiziert: Lisa Unruh (Berlin) und Sebastian Rohrberg (Langwedel) mit dem Recurve-, Manja Conrad (Nürtingen) mit dem Blank-Feldbogen. Berühmte Namen also, die wirklich alle die Chance auf Edelmetall haben.

Die Olympiazweite mit dem Recurvebogen, Lisa Unruh, ist auch im Feldschießen eine richtig große Nummer. Sie hat im Feldbogenschießen schon vier WM-Bronzemedaillen gewonnen.

Dann Sebastian Rohrberg: Er ist einer der Größten in dieser Sportart. Weltmeister in den Jahren 2004, 2006 und 2008. Bei der letzten WM in Dublin 2016 holte er Silber. Schließlich Manja Conrad. Sie gewann mit dem Blankbogen WM-Bronze 2008 und war noch bei vier weiteren hochkarätigen Wettbewerben unter den Top-Ten platziert. Von den Dreien kann man also durchaus was erwarten.

Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die World Games, die in der Sportwelt dann doch einen sehr großen Stellenwert genießen. Sie werden alle vier Jahre unter der Schirmherrschaft des Internationalen Olympischen Komitees an wechselnden Orten ausgetragen, jeweils im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen. Ausrichter ist der Internationale Verband für Weltspiele (IWGA).

Die letzten Spiele fanden 2013 in Kolumbien in der Stadt Cali statt. Damals nahmen rund 3.500 Athleten aus über 100 Nationen teil. Auch Deutschland war mit Karlsruhe (1989) und Duisburg (2005) schon Gastgeber des Multi-Sport-Events.  In Breslau geht man davon aus, dass die Teilnehmerzahlen von 2013 noch übertroffen werden können.

Die deutsche Mannschaft will in Breslau an ihre Erfolge in Cali anknüpfen, als es insgesamt 30 Medaillen gab (15 goldene, 7 silberne und 8 bronzene), was den sensationellen vierten Platz in der Nationenwertung hinter Italien (49 Medaillen), Russland (53) und Frankreich (40) bedeutete. Medaillen im Bogenschießen gab es damals allerdings nicht. Doch dies könnte sich jetzt in Breslau ändern.

Das neue BOGENSPORT MAGAZIN

Bogensport Magazin exklusiv

Muskelkraft: sieben Übungen für Bogenschützen

WETTKAMPF

Mit drei Top-Schützen zu den World Games

Mythen und Fakten des Feldbogenschießens

Bogenlaufen: der European-Cup in Berlin

Der Mixed-Wettbewerb ist ab sofort olympisch

DSB: erste „Deutsche“ für 3-D-Schützen

Warum das Bogenschießen so gesund ist

THEMEN

Das Kreuz mit der Goldangst

Das Personalisieren von Recurve-Wurfarmen

Das richtige Ausbalancieren des Compoundbogens

Die Atmung ist der Schlüssel zur Entspannung

Bogenvorstellung: der Twister und sein kleiner Bruder

Tunen wie die Profis!

Mit Pfeil und Bogen gegen Brustkrebs

Was vor, während und nach dem Schuss zu tun ist

Beiter: Jubiläum der Bogenhalle

Umfrage: Warum Kinder und Jugendliche Bogen schießen

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Motivation Bogenschießen – So begeistert man Jugendliche für unseren Sport!

Was genau bringt junge Menschen eigentlich dazu, den Bogensport zu betreiben? Und was kann man unternehmen, damit junge Schützinnen und Schützen unseren Sport langfristig ausüben? Mit diesen Fragen haben wir uns auseinandergesetzt. Wir, das sind Jessica Bartl, aktuelle Jugendwartin beim BSC Oberhausen 1957 e.V. und Andreas Tinnefeld, langjähriger Jugendwart beim TuS Grün-Weiss Holten 1900 e.V., aktuell Schütze beim BSC Oberhausen 1957 e.V. und aus zeitlichen Gründen ohne aktuellen Vorstandsposten.

Die erste Frage ist relativ leicht zu beatworten. Das Interesse am Bogensport kann beispielsweise durch Freunde geweckt werden, die diesen Sport bereits betreiben. Oder durch einen Cluburlaub, in dem das Bogenschießen angeboten wird. Teilweise bieten Vereine aber auch selbst Schnupperkurse an. Oftmals werden Jugendliche aber auch durch Film und Fernsehen auf Pfeil und Bogen aufmerksam. Die Palette der Nutzung jeglicher Bogenarten in der Filmindustrie ist breit gefächert. Sie reicht von der Nutzung eines Blankbogens in „Der Herr der Ringe“ bis hin zur Nutzung eines Compoundbogens in „Rambo“. Dies sind oft Auslöser für Jugendliche, sich näher mit dem Bogenschießen zu befassen und einen Verein aufzusuchen, in dem man sich mit der noch fremden Materie vertraut machen kann.

Schwieriger zu beantworten ist jedoch die Frage, wie ein Jugendlicher motiviert werden kann, den Sport langfristig zu betreiben, wenn er sich einmal für diesen entschieden hat. Durch sämtliche Höhe und Tiefen hindurch. Hierzu haben wir  ein Interview mit Johann Granieczny, einem Urgestein im Bogensport und dem Mitgründer des BSC Oberhausen 1957 e.V., sowie Carlo Schmitz, einem unserer jungen Deutschen Spitzenschützen, geführt.

Im Gespräch mit Johann Granieczny merken wir schnell, dass wir hier von jahrzehntelanger Erfahrung im Bogensport profitieren können. „Ich habe von 1978 bis 2013 die Jugendlichen in unserem Verein trainiert.“ Wir sprechen hier also als von 35 Jahren Erfahrung im Umgang Kindern und Jugendlichen! „Als Unterstützung hatte ich meine Frau Anita zum Training angelernt. Sie war die eigentliche Trainerin für die Schüler und Jugendlichen im Anfängerbereich. Ich habe die Fortgeschrittenen trainiert. Das gemeinsame Training begann bei uns mit dem Aufwärmen. Da meine Frau schon früher im Turnverein tätig war, hatte sie verschiedene Übungen für das Aufwärmtraining im Griff. Nach dem Aufwärmtraining konnten sich die Schüler und Jugendlichen 15 Minuten mit dem Bogen einschießen. Danach wurde eine Leistungskontrolle auf Wettkampfentfernung geschossen. Nach der Leistungskontrolle wurde mit den Schülern und Jugendlichen ein Krafttraining durchgeführt, danach gab es erst einmal eine Pause. Nach der Pause wurden dann Schießspiele gemacht. Danach konnten die Schützen frei wählen auf was sie schießen wollten.“ Der Trainingsablauf war hier also durch Kombination aus Pflicht- / Leistungsanteil und Spaß gekennzeichnet. „Für Schüler und Jugendliche muss man als Trainer ein besonderes Händchen haben. Man muss bei den Anfängern sofort ein Vertrauensverhältnis aufbauen können und den Anfängern die Angst vor dem Versagen nehmen. Es ist die Kunst des Trainers bei den Anfängern die Lust auf das Bogenschießen zu fördern.“

 

Im Interview mit Carlo Schmitz wird schnell deutlich, welch hohen Stellenwert das Thema Motivation im Bogensport hat. Insbesondere wenn man auf einem solche hohen Niveau wie Carlo Schmitz schiesst. „Jeder Pfeil im Turnier ist doppelt so schwer zu schießen wie ein Pfeil beim Training. 72 Pfeile beim Training schießt Du so weg, aber 72 Pfeile im Turnier sind was ganz anderes“. Carlo Schmitz ist einer der großen Deutschen Talente. Ein Vorzeigeschütze. Auf die Frage ob er auch schon einmal Probleme mit der Motivation hatte antwortet er: „Ja klar, das haben wir alle…“. Woher nehmen Schützen wie Carlo also ihre Motivation? Schützen, die auf Knopfdruck Leistung abrufen müssen. Schützen die unter permanentem Leistungsdruck stehen. Die Antwort von Carlo kam wie aus der Pistole geschossen. „Es ist das Team. Es sind die Menschen um Dich herum. Ich weiß nicht ob Du das verstehen kannst. Beim Bogenschießen kämpfst Du ja erst einmal für Dich alleine. Aber Du kämpfst auch im Team bei Mannschaftswettbewerben. Und es sind die Menschen um Dich herum die Du nicht enttäuschen willst. Dein Coach, Menschen die Dich dahin gebracht haben wo Du bist. Natürlich brauchst Du auch eine eigene Motivation von innen. Ohne die geht gar nichts. Aber was auch wichtig ist, ist das Drumherum. Du brauchst den richtigen Verein. Du brauchst die richtigen Umstände. Jemand der Dir zeigt was geht, was möglich ist. Jemand der Dich fördert, Dich z. B. zu Turnieren mitnimmt. Dort triffst Du dann andere, bessere Schützen. Und wenn es der richtige Sport für Dich ist, dann kommt die innere Motivation von alleine.“

 

Fassen wir also zusammen: Eine innere Motivation ist unerlässlich. Ohne diese funktioniert nichts. Aber auch eine Motivation von außen ist nicht zu unterschätzen. Insbesondere junge Schützen brauchen jemanden der sie fördert – aber auch fordert. Und wenn man dann noch im richtigen Verein ist, der optimalerweise auch Abwechslung und zusätzlich Spaß bietet, dann bleiben auch neue Schützen lange bei unserem Sport. Einer der ganz wichtigen Punkte ist der Spaß an der Sache. Hat man Spaß an dem was man tut, ist man automatisch auch motiviert. Wir finden, dass es im Bogensport eigentlich relativ leicht ist für Abwechslung zu sorgen. Der Bogensport hat viele Facetten. Bringt man einem Fita-Schützen beispielsweise das 3D-Schiessen nahe, eröffnet sich für diesen Schützen nahezu eine andere Welt. Dies führt vielleicht auch zu einer neuen oder anderen Motivation.

Wie schön eine Kombination der Teilbereiche im Bogensport sein kann, hat am letzten Wochenende erst noch der TV-Schiefbahn 1899 e.V. bei einem Turnier bewiesen. In diesem neuen, kreativen, Turnier wurde auf Entfernungen zwischen 20 und 40 Metern auf Fita- und Tierauflagen geschossen. Der Clou an der Sache: Nicht immer stand man dabei auf ebenem Terrain an der Schießlinie. Dies hat augenscheinlich nicht nur den Kinder- und Jugendlichen wahnsinnigen Spaß bereitet.

Aber auch innerhalb eines Bereiches (z. B. Fita) ist es möglich, Kindern und Jugendlichen – natürlich auch den Erwachsenen – eine große Abwechslung zu bieten. Über Nacht-, Halloween- und Nikolausschiessen ist der Abwechslung im Bogenschießen nahezu keine Grenze gesetzt. Wichtig ist, dass die Trainer und die zuständigen Ansprechpartner im Verein auch bereit sind, die Möglichkeiten zu nutzen. Wir finden, dass es dann auch mit der Motivation klappen sollte…