Medaillenspiegel 2017 – Deutsche Meisterschaften

Finden sie unter: www.dbsv1959.de

NADA Austria warnt vor Clenbuterol

Besonders auf Grund der zwei Weltmeisterschaften heuer in Argentinien und Mexiko legen wir den Sportler/innen folgenden Artikel der NADA Austria nahe.

Die NADA Austria bekräftigt die Warnungen der Welt-Anti-Doping Agentur (WADA), des Manfred-Donike-Instituts und des Zentrums für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln im Zusammenhang mit Clenbuterol. Diese verbotene Substanz wird in manchen Ländern (illegalerweise) als Mastmittel in der Viehzucht eingesetzt und kann dadurch positive Analyseergebnisse verursachen.

Besonders betroffen sind Studien zufolge die Länder China und Mexico. Laut den Bestimmungen des Welt-Anti-Doping-Codes (WADC) ist jeder Sportler selbst dafür verantwortlich, dass seinem Körper keine verbotenen Substanzen zugeführt werden. Da es für die hochpotente Substanz Clenbuterol gemäß den Vorgaben der WADA keinen Grenzwert gibt, werden bereits geringe Konzentrationen als Verstoß gegen die Anti-Doping Bestimmungen gewertet.

Die NADA Austria ist dem Schutz der sauberen Sportler verpflichtet und rät daher bei Reisen nach China und Mexiko zur besonderen Sensibilität bei der Ernährung, besonders im Hinblick auf den Verzehr von Fleisch und Fleischprodukten. Veranstalter von Großereignissen haben auf diese Situation reagiert und legen bei der Verköstigung der Athleten besonderes Augenmerk auf Qualitätsprodukte und alternative Lebensmittel.

Für den Aufenthalt in gefährdeten Ländern wird empfohlen,

  • nur Fleisch und Fleischprodukte aus vertrauenswürdiger Quelle und in vertrauenswürdigen Lokalen zu essen
  • keine Leber oder Leberverarbeitungsprodukte zu essen
  • unübliches oder exotisches Fleisch oder Fleischprodukte zu meiden
  • ein Ernährungstagebuch zu führen, um im Falle einer Verunreinigung Details nachvollziehen zu können

Fleischprodukte aus Europa und Nordamerika gelten auf Grund strengerer gesetzlicher Vorgaben als sicher.

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Hilfe erwünscht: Diebstahl von Bogensportausrüstungen

Aus dem Bereich Linz wurden wir um Hilfe gebeten. Zwei Bogensportausrüstungen sind gestohlen worden. Wenn jemand untenstehendes Equipment auf einem 3D-Parcours oder einem Turnier sieht, meldet dies bitte. Wir danken Euch für Eure Hilfe!

Ausrüstung 1

64″ Bogensporttasche der Marke Big Archery in hellbraun. Take Down Bogen vom Bogenbauer Kaiser Georg aus Saalfelden, Mittelteil Olive mir Mikarta Einlage, Wurfarme Olive mit Bambus und Karbon Einlage, 64″ lang, 45 Pfund bei 31,5″ Auszug, goldener Schriftzug am unteren Wurfarm. Dieser Bogen wurde speziell angefertigt und ist einmalig in Österreich. Er wurde erst am 1. Mai 2017 abgeholt. Dazu ca. 15 Pfeile Gold Tip Traditional mit der Befiederung gelb gestreift sowie hellgrau gestreift als Leitfederfarbe und Top Hat Bulletspitzen 125gr. Auf jedem Pfeil sind die Initialien H.P gelb hinterlegt. Schwarzer Köcher mit 4 Pfeilröhren, Armschutz Leder, Handschuhe, div. Zubehör wie Bogenständer, Ersatzsehnen, Werkzeug usw. Ebenso ist eine Bogensportlizenz dabei gewesen.

Ausrüstung 2

Olympic Recurve Bogen der Marke Sebastian Flute, Wurfarme SF

Mittelteilfarbe Aubergine, Bogenrucksack der Marke NEXT in Schwarz/Rot

10 Stk.Carbon One Pfeile, 1000er Spine, Befiederung lila gestreift, abgelängt auf 28″

Diverses Zubehör .

Bericht zur ÖSTM/ÖM Feld 2017 – Halleralm Bad Goisern

Wettertechnisch stand die diesjährige ÖSTM Feld unter keinem guten Stern, Dauerregen und aufgeweichter Boden setzten dem Bewerb am 2. Tag, noch bevor die Elimination starten konnte, ein jähes Ende. Leistungsttechnisch gab es dennoch viele Higlights und hochkarätige Duelle, die teilweise nur durch einzelne Ringe oder die Mehrheit von 6en entschieden wurden.

Doch der Reihe nach: Samstag, 02. September 2017, 07.30 Uhr, traf sich die österreichischen Feldbogensportelite im oberösterreichischen Bad Goisern zur heurigen Feld-Staatsmeisterschaft. Leichter Nieselregen und etwas Nebel versprachen, trotz der Versicherung des Veranstalters SBC Goisern (Organisationsleiter Walter Lichtenegger), dass es sich hierbei um flüssige Sonnenstrahlen handle, nicht Gutes.

Dem Wetter zum Trotz liessen sich die 88 Schützinnen und Schützen nicht die gute Laune verderben und gingen stark motiviert in die Qualifikation.

Im Lauf des Vormittags begleitete ich Hauptschiedsrichterin Bettina Kratzmüller durch den Parcours und konnte mit etlichen Fotos ein paar Eindrücke vom anspruchsvollen Parcours einsammeln.

Das Team des SBC Goisern rund um Walter Lichtenegger hatte entlang der schwierigen Passagen und Wege Sicherungen in Form von Seilen gespannt. Diese Massnahmen erwiesen sich als bitter nötig, da sich Nebelzausen und leichter Nieselregen immer wieder abwechselten und die Wege zwischen den Scheiben recht bald zu schlammigen Rutschpartien wurden.

Den Schützinnen und Schützen konnte das grobe Wetter nichts anhaben, die Leistungen in der Quali waren hervorragend und versprachen heisse Duelle für die Elimination.

Die „üblichen Verdächtigen“ führten die Ranglisten an, teilweise ringgleich, nur getrennt durch die Anzahl der geschossenen 6er.

Bei den Herren Compound Junioren schoss Nico Wiener, frisch gebackener Junioren Feld Europameister, mit 410 Ringen einen neuen österreichischen Rekord, Stefan Heinz am 2. Platz mit 395 Ringen nicht weit dahinter. Ebenso erfreulich die Scores der Damen Compound Junioren: Katharina Wildmann, die eigentlich noch in der Altersklasse Kadetten schiesst, führte nach der Quali mit 319 zu 315 Ringen vor Bettina Wildmann. Insgesamt wurden etliche persönlich Bestleistungen erzielt und man sah mit Spannung der Elimination entgegen.

Pünktlich zum Beginn der Mannschaftsbewerbe verwandelte sich der Nieselregen in Dauerregen. Trotzdem verliefen die Teamduelle sehr spannend. Die Matches waren fast alle bis zum letzten Pfeil offen und sehr spannend. Das Match um Gold musste zwischen OÖ1 und STMK 1 im Stechen entschieden werden, wobei hier die Steirer die Nase – oder besser die Pfeilspitze – vorne hatten.

Der 2. Wettkampftag begann leider mit einem Abbruch des Bewerbes.

Starker nächtlicher Dauerregen hatte die Wiesen und Wege auf der Halleralm unter Wasser gesetzt, eine Unwetterwarnung für die Gegend tat ein Übriges. Unter Rücksichtnahme auf möglich Flurschäden, bzw. um Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden beschloss die Jury, Bettina Kratzmüller, Walter Lichtenegger und ich selbst, den Wettbewerb abzubrechen. Regelkonform wurde die Startliste der Elimination als Ergebnisliste herangezogen und so konnte die Siegerehrung im Wintergarten der Halleralm, zwar in rustikalem aber würdigem Rahmen, stattfinden.

Ich bedanke mich hiermit nochmals beim Veranstalter SBC Goisern, beim Schiedsrichterteam rund um Hauptschiedsrichterin Bettina Kratzmüller, und natürlich bei den Schützinnen und Schützen für einen tollen und spannenden Wettkampf.

Alexander Damberger

Archery World Cup Finale in Rom

Am 2. und 3. September findet in Rom das Finale des heurigen World-Cups statt. Nach den Stationen in Shanghai, Antalya, Salt Lake City und Berlin stehen die Athleten und Athletinnen in den jeweiligen Bogenklassen (Recurve und Compound) fürs Hyundai Archery World Cup Finale fest.

Die Athleten und Athletinnen wurden nach der Weltrangliste ausgewählt. Weiters kommen die bestplatzierten Mixed-Teams und jeweils ein Vertreter bzw. eine Vertreterin aus Italien dazu.

Die Ergebnisse findet man unter: www.archery.org, oder unter www.ianseo,net

Foto: Maurizio Belli

ÖBSV-NEWS: Bundestrainerwechsel In-/Outdoor, Christian Wöll folgt Samo Medved

Der Dienstvertrag von Bundestrainer Samo Medved wurde, nach ÖBSV-Vorstandsbeschluss vom 15.06.2017 gekündigt. Aufgrund dieser Maßnahme in der laufenden Wettkampfsaison wurde, in einem weiteren Vorstandsbeschluss entschieden, dass Samo Medved außerordentlich die Wettkampfsaison, abschließend mit der WM WA-Outdoor in Mexiko (Oktober 2017), beenden darf.

Als Nachfolger von Samo Medved hat der ÖBSV-Vorstand in der Sitzung von 06.08.2017 Christian Wöll als Bundestrainer In-/Outdoor bestellt. Ab 01.11.2017 wird der neu bestellte Bundestrainer die Trainingsmaßnahmen, internationale Beschickungen, usw. des In- und Outdoorkaders leiten.

Gold und Silber für deutsche Feldbogenschützen bei der EM

Mit einer sehr guten Bilanz kehrte das deutsche Feldbogenteam von den Europameisterschaften in Mokrice-Catez (Slowenien) zurück. Die Sportler gewannen Gold und Silber und verfehlten weitere Medaillen gleich viermal ganz knapp.

Das Männerteam sorgte für den größten Erfolg aus deutscher Sicht. Michael Meyer, Sebastian Rohrberg und Florian Stadler gewannen Gold durch einen 59:56-Finalsieg über Italien. Bronze holte sich Großbritannien mit 55:54 gegen Schweden. Die deutsche Frauenmannschaft mit Manja Conrad, Carolin Landesfeind und Bianca Speicher musste sich im Viertelfinale Frankreich mit 95:115 beugen und wurde Fünfte.

Gleich in beiden Finals waren die deutschen Recurve-Frauen dafür im Einzel vertreten. Daniela Klesmann kämpfte gegen die Slowenin Ana Umer um Gold. Knapp mit 48:50 hatte sie das Nachsehen und gewann Silber. Ana Umer hatte im Halbfinale Bianca Speicher mit 58:48 geschlagen, so dass Speicher um Bronze kämpfte. Doch sie unterlag der Italienerin Laura Baldelli mit 49:55 und wurde Vierte.

Mit Platz vier musste auch Florian Stadler im Wettbewerb der Compound-Herren Vorlieb nehmen. Nachdem er im Halbfinale am Niederländer Thomas van Eil mit 64:67 gescheitert war, fehlte ihm auch im Kampf um Bronze beim 64:66 gegen den Italiener Fabio Ibba nicht viel zum Medaillenerfolg. Gold gewann der Kroaten Domagoj Buden durch ein 67:65 über van Eil. Wieder unglücklich Platz vier erreichte auch Katharina Landrock. Bei den Compound-Frauen unterlag sie im Halbfinale erst Irene Franchini (Italien) mit 62:64 schon knapp, richtig Pech hatte sie nach dem 59:59 im Kampf um Bronze gegen Toja Ellison (Slowenien), denn sie unterlag erst im Stechen. Gold ging durch ein 66:64 über Ivana Buden an Franchini.

Platz vier blieb ebenso mit dem Blankbogen Michael Meyer vorbehalten. Im Halbfinale verlor er gegen Giuseppe Seimandi (Italien) mit 50:52, den Kampf um Bronze gab er nach dem 50:50-Remis gegen Jason Meehan (Großbritannien) erst im Stechen mit 3:5 ab. Gold ging durch ein 51:49 über Seimandi an den Schweden Erik Jonsson.

 

Bild: Peter Lange

Text: DSB/Harald Strier

BHL 2017 – Die Endergebnisse sind online.

unter die www.dfbv.de

Jörg Brokamp: „Die Premiere ist geglückt in Berlin“

Jörg Brokamp ist der Geschäftsführer des Deutschen Schützenbundes. Für ihn ist die deutsche Weltcup-Premiere geglückt. Für die Zukunft hält er sogar ein Weltcup-Finale in Berlin für nicht ausgeschlossen.

BSM: Bogensport in Deutschland, genau ein Jahr nach dem Erfolg von Lisa Unruh. Wie sieht Ihr Fazit nach dem ersten Weltcup auf deutschem Boden aus?

Das Feedback der Delegationen und Schützen war durchweg positiv. Das Maifeld wurde häufig als bisher schönstes Qualifikationsfeld beschrieben. Das Finalstadion steht dem in Nichts nach, der Veranstaltungsort am Anhalter Bahnhof hat seinen Zweck mehr als erfüllt.
Sicherlich gab es kleine Probleme – Logistik, Verpflegung, genaue Abläufe. Da müssen wir noch besser werden. Aber wir lernen aus unseren Fehlern. Ich denke, die Premiere ist geglückt, darauf können wir aufbauen.

BSM: Wie sieht der Plan für die kommenden Jahre aus?

 

Mehr in der neuen Ausgabe vom BOGENSPORT MAGAZIN.