World University Games: Team & Mixed-Entscheidungen an Tag 4

Die deutschen Bogensportler konnten an Tag 4 der FISU World University Games in Essen vor der Zeche Zollverein insgesamt solide Plätze erzielen – auch wenn sie an die starken Leistungen vom Vortag nicht ganz anknüpfen konnten. Das Recurve‑Herrenteam schied im Achtelfinale gegen Italien aus und belegte Platz 9, während das Damen‑Team nach einem souveränen Sieg gegen die Ukraine im Viertelfinale knapp gegen China verlor und Rang 8 erreichte. Im Mixed‑Team belegten Moritz Wieser und Johanna Klinger Platz 6, nach einem klaren Sieg gegen die Türkei und einer knappen Niederlage gegen die USA. Trotz der nicht mehr ganz so starken Resultate präsentierte sich das Team insgesamt kämpferisch und gut organisiert mit positivem Blick auf die kommenden Team‑ und Mixed‑Entscheidungen.

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Ist der Bogenlauf altersdiskriminierend? Eine Sportart in der Entwicklung

Von Anna Lena Gangluff
Leseprobe aus dem BOGENSPORT MAGAZIN 3/2025

Nicht selten erreichen Leserbriefe die Redaktion unseres Magazins. So auch in diesem Fall. Ein Sportler, der selbst im Bogenlauf aktiv ist, kam mit der Bitte zu uns, auf die Problematik der dort vorherrschenden Altersklasseneinteilung aufmerksam zu machen. Sie seien unfair, gar altersdiskriminierend. Doch wie begründet ist diese Kritik, und was steckt dahinter? Unsere Autorin Anna Lena Gangluff nahm sich des komplexen Themas an, auf der Suche nach einer zufriedenstellenden Antwort.

Bogenlauf – eine Disziplin „in der Mache“
Bereits Anfang 2022 stellte Sandra Szulc, eine Expertin des Bogenlaufs und ebenfalls eine internationale Spitzenathletin dieser Disziplin, den Bogenlauf in unserem Magazin vor. Bogenlaufen gilt als eine einzigartige Disziplin, die Ausdauer, Geschwindigkeit und Präzision miteinander verbindet. Anders als reines Bogenschießen verlangt diese Kombination nicht nur mentale Stärke, sondern auch eine gewisse höhere körperliche Fitness. Wie der Name schon sagt, wird hier der Bogensport kombiniert, und zwar mit dem Laufsport. Der Ablauf eines Wettkampfs ist beispielsweise in der Ausschreibung der Deutschen Meisterschaft 2024 beschrieben: „Es wird mit einer Laufstrecke begonnen, zwischen den Laufstrecken muss eine Serie von 4 Pfeilen (U10-U15: 3 Pfeile) geschossen werden. Pro Fehlschuss wird eine Strafrunde gelaufen. Jede/r Teilnehmer/in muss 12 Pfeile (U10-U15: 9 Pfeile) zur Verfügung haben, da alle Pfeile erst nach dem gesamten Lauf gezogen werden. Die Teilnehmenden müssen den Bogen beim Laufen mitführen. Die Pfeile können an der Schießlinie verbleiben.“ Das Prinzip wird recht schnell klar. Aktive Sportler im Bogenlauf stellen sich aber die Frage, wie fair die Wettkampfstruktur gestaltet ist, wenn Sportler in unterschiedlichen Lebensabschnitten aufeinandertreffen. Besonders in den älteren Altersklassen können physische Unterschiede zwischen einem 51-Jährigen und einem 64-Jährigen entscheidend sein – ein Umstand, der in unserem Leserbrief scharf kritisiert wird.

Status Quo: Wie sind die Altersklassen aktuell geregelt?
Werfen wir zunächst einen Blick darauf, wie die aktuelle Altersklasseneinteilung geregelt ist. Beim Deutschen Bogensportverband (DBSV) erfolgt sie im Bogenlaufen wie im Bogenschießen in großzügigen Intervallen. Auffällig ist, dass gerade in den Altersklassen von Kindern und Jugendlichen recht kurze Intervalle im Zwei- bis Drei-Jahres-Abstand gesetzt werden. Es folgt das erste große Intervall: 18 bis 35 Jahre, eine Spanne von 17 Jahren. Danach folgen Intervalle im Takt von 15 Jahren. So werden für die Klasse Ü50 beispielsweise alle Teilnehmer über 50 Jahren zusammengefasst, ohne weitere Unterteilungen. Dies führt dazu, dass ein 51-jähriger Sportler mit einem 64-Jährigen in derselben Klasse konkurriert.

Um diese Werte einordnen zu können, werfen wir einen Blick zum „reinen“ Bogensport und zur Leichtathletik, also den beiden Disziplinen, aus denen sich der Bogenlauf zusammensetzt.
Betrachtet man die Einteilung der Altersklassen im Bogensport, ähneln diese sehr dem Bogenlauf. Hier gibt es sogar ein Intervall mehr, nämlich bei 35 Jahren. Im Bogensport hingegen sind die Damen- und Herrenklasse von 21 bis 49 Jahren vorgesehen. Ein Vorteil für den Bogenlauf, oder?

Fragwürdiger werden die Altersklassen beim Bogenlauf, wenn man sie mit den Altersklassen in der Leichtathletik vergleicht. Ein Blick in das Regelwerk des DLV zeigt, dass hier ab einem Alter von 30 Jahren mit Fünf-Jahres-Schritten gearbeitet wird. Diese feinere Einteilung berücksichtigt physische Unterschiede deutlich mehr und sorgt auch auf den ersten Blick für mehr Chancengleichheit innerhalb einer Altersklasse.


 

Kritik im Detail: Altersdiskriminierung oder notwendige Vereinfachung?
Unser Leser schildert in seinem Leserbrief sehr genau und anschaulich, wie sich die aktuellen Regeln auf seinen Wettkampf auswirken. Die Kritik an der aktuellen Altersklasseneinteilung im Bogenlaufen zielt vor allem auf die fehlende Chancengleichheit innerhalb der Altersgruppen ab. Der entscheidende Punkt ist, dass die Leistungskraft eines Sportlers mit zunehmendem Alter sinkt, insbesondere in einer Ausdauersportart wie dem Bogenlaufen, bei der körperliche Fitness eine wesentliche Rolle spielt. Die derzeitige Praxis, Altersklassen in großzügigen Intervallen von über 15 Jahren zusammenzufassen, führt dazu, dass ältere Athleten nur schwer mit jüngeren Teilnehmern in derselben Gruppe konkurrieren können. Selbst bei optimaler Fitness und herausragender Schießleistung bleibt oft ein deutlicher Nachteil bestehen, der nicht mehr allein durch Training kompensiert werden kann.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die fehlende Motivation, die diese Einteilung bei vielen Teilnehmern hervorruft. Wenn klar ist, dass Altersunterschiede die Ergebnisse bereits vor dem Wettkampf in weiten Teilen vorwegnehmen, fühlen sich ältere Athleten benachteiligt und verzichten möglicherweise auf eine Teilnahme. Besonders bei großen nationalen Meisterschaften, die mit erheblichem Reiseaufwand verbunden sind, wird es unattraktiv, anzutreten, wenn die Gewinnchancen von vornherein stark eingeschränkt sind.

Hinzu kommt der Vergleich mit anderen Sportarten, in denen feinere Altersklassen etabliert sind, um den physischen Veränderungen mit steigendem Alter besser Rechnung zu tragen. In diesen Disziplinen werden Altersklassen in kürzeren Intervallen, etwa alle fünf Jahre wie beim DLV, eingeteilt, sodass die Konkurrenz innerhalb einer Gruppe deutlich ausgeglichener ist. Solche Regelungen ermöglichen es, dass Athleten länger motiviert bleiben und an Wettkämpfen teilnehmen, da sie ihre Leistungen unter vergleichbaren Bedingungen messen können.
Zusätzlich wird bemängelt, dass die aktuelle Struktur nicht ausreichend flexibel ist, um geringe Teilnehmerzahlen in einzelnen Altersklassen auszugleichen. In anderen Sportarten werden Klassen bei Bedarf zusammengelegt, wobei die Wertung jedoch getrennt bleibt, um den individuellen Leistungen gerecht zu werden. Diese Praxis könnte auch im Bogenlaufen dazu beitragen, eine größere Fairness herzustellen, ohne den organisatorischen Aufwand maßgeblich zu erhöhen. Darüber hinaus wird die mangelnde Transparenz seitens der Verbände kritisiert.

Entscheidungen zur Altersklasseneinteilung oder zu eingereichten Änderungsanträgen werden nicht immer klar kommuniziert, was das Verständnis und die Akzeptanz unter den Sportlern erschwert. Eine offenere und nachvollziehbare Kommunikation könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Teilnehmer in die Verbände zu stärken und konstruktive Dialoge zu fördern.

Argumente der Verbände und Experten: Warum bleiben die Regelungen bestehen?
Vor allem den letzten Punkt der Kritik haben wir zum Anlass genommen, um einfach mal selbst bei den Verbänden nachzuhaken. Die Kritik an der Altersklasseneinteilung ist nämlich bei den Verantwortlichen in den Verbänden längst angekommen. Sowohl der Deutsche Bogensportverband (DBSV) als auch der Deutsche Schützenbund (DSB) zeigen sich grundsätzlich offen für Diskussionen – verweisen aber auch auf die praktischen Herausforderungen einer differenzierteren Struktur.

Tim Gardt, Leiter des Geschäftsbereichs Sport im DBSV, verweist auf die Entwicklung der Disziplin und die aktuell laufende Zusammenarbeit mit dem DSB. Die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft 2023 und ihre Fortsetzung 2024 seien sichtbare Ergebnisse dieses Dialogs. „Diese erste gemeinsame DM war ein großer Erfolg für beide Verbände und für den Sport. Mittlerweile hat man im DSB beschlossen, die Sportart Bogenlaufen fest in die Sportordnung aufzunehmen“, sagte Gardt.

Zur Kritik an der Altersklasseneinteilung erklärt er, dass die aktuellen Einteilungen nicht zuletzt von der jeweiligen Bogensportart abhängig seien. „Hier kann man Bogenlaufen sicher nicht mit den Scheibendisziplinen oder dem 3D vergleichen. Selbst beim Biathlon gibt es nur drei Altersklassen“, erläutert Gardt. Man sei sich der Herausforderung bewusst, allen Athleten gerecht zu werden, ohne sportliche Leistungskriterien aus dem Blick zu verlieren. Entsprechend unterliege die Altersstruktur einem dynamischen Prozess und werde regelmäßig überprüft.
Der Austausch mit den Sportlern erfolgt im DBSV direkt über aktive Verantwortliche, die selbst regelmäßig am Bogenlaufen teilnehmen. So fließen Erfahrungen und Bedürfnisse der Athleten unmittelbar und praxisnah in die Verbandsarbeit und Regelentwicklung ein.

Auch Jörg Gras, Bundessportleiter Bogensport im DSB, betont die positiven Entwicklungen der letzten Jahre. Der Bogenlauf spreche eine neue Zielgruppe an: Sportlerinnen und Sportler mit einer Affinität zum Laufen. Dies sei bisher seitens des DSB nur in Verbindung mit dem Schießsport möglich gewesen – nun auch in Kombination mit dem Bogensport. Die bisherigen Veranstaltungen seien laut Gras gut verlaufen – insbesondere auch durch die Kooperation und Zusammenarbeit mit dem DBSV.

Zur Frage der Altersklasseneinteilung verweist Gras auf den bereits eingeführten Zwischenschritt der Klasse Ü35: „Ich bin mir aber sehr wohl bewusst, dass die Altersklassen gegenüber der Leichtathletik sehr groß sind.“ Ausschlaggebend sei hier die Anzahl der Starter in den Altersklassen. Zur aktuellen Situation sagt er: „Ich bin der Meinung, dass die Attraktivität auch damit zusammenhängt, in den einzelnen Klassen auch genügend Starter und somit sportliche Konkurrenten zu haben. In diesem Spannungsfeld leben wir zurzeit.“ Momentan gebe es keine konkreten Pläne für eine grundlegende Änderung der Struktur, man sei jedoch in der AG Bogenlauf grundsätzlich offen für neue Ideen.

Zwischen Kompromiss und internationalem Reglement
Auch Sandra Szulc, Mitglied der Arbeitsgruppe Bogenlauf, bestätigt, dass die derzeitigen Altersklassen nicht in Stein gemeißelt seien. Änderungen seien denkbar, wenn sich eine zu große Diskrepanz zwischen den Teilnehmern zeige. Die Herausforderung sei jedoch, einen Mittelweg zu finden: „Man kann eben auch nicht für jeden Jahrgang eine eigene Altersklasse aufmachen. Es ist dann immer ein Kompromiss.“

Zudem verweist Szulc auf das internationale Regelwerk von World Archery Europe, an dem sich besonders der DSB orientieren möchte. Gras bestätigt dies: „Die Struktur der Wettkämpfe sind, wie überall im DSB, an die internationalen Regeln angelehnt.“ International fallen allerdings alle Erwachsenen zwischen 21 und 49 Jahren in eine einzige Klasse – eine noch gröbere Einteilung als im nationalen Rahmen. World Archery Europe teilt insgesamt den Bogenlauf in nur drei Altersklassen auf: U21-Klassen für Junioren und Juniorinnen, Damen und Herren zwischen 21 und 49 und die Mastersklassen für Damen und Herren über 50. In Deutschland existieren im Vergleich dazu bereits zusätzliche Klassen wie Ü35 und differenzierte Bogenklassen (traditionell und Standardbogen), was laut Szulc durchaus als Fortschritt gewertet werden könne.

Wie könnte ein „gerechtes“ System aussehen?
Die aktuelle Kritik an der Altersklasseneinteilung im Bogenlaufen zeigt, dass Anpassungen zur Erhöhung der Chancengleichheit möglich und bereits in Arbeit sind. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Verbände und Experten die Problematik kennen und bestrebt sind, die Sportart weiterzuentwickeln.

Ein denkbarer Ansatz wäre die Einführung von Fünf-Jahres-Intervallen, wie sie in der Leichtathletik üblich sind. Altersklassen wie Ü50, Ü55 oder Ü60 sorgen dort für faire Wettbewerbsbedingungen, indem sie physische Unterschiede besser berücksichtigen und realistischere Leistungsvergleiche ermöglichen. Dies steigert die Motivation der Athleten, da sie mit Konkurrenten antreten, die sich in einem ähnlichen biologischen Leistungsfenster befinden. Natürlich schließen diese Ansätze auch jüngere Altersklassen mit ein. So sind auch Klassen wie Ü20, Ü25 usw. denkbar.

Im Bogenlaufen stellt sich jedoch die Frage, ob eine feinere Einteilung angesichts der geringen Teilnehmerzahlen sinnvoll ist. Oft starten nur zehn bis zwölf Athleten pro Altersklasse, teils weniger. Engere Klasseneinteilungen könnten zu noch kleineren Starterfeldern führen, wodurch Organisation und Wettkampfattraktivität leiden könnten. Dennoch zeigt die Leichtathletik, dass auch bei kleinen Starterfeldern praktikable Lösungen möglich sind: Dort werden Klassen bei Bedarf zusammengelegt, die Wertung bleibt jedoch getrennt. Ein ähnlicher Ansatz könnte auch im Bogenlaufen die Vorteile kleinerer Intervalle mit praktikabler Organisation kombinieren.
Zusätzlich könnte eine regelmäßige Überprüfung der Altersklasseneinteilung – etwa alle fünf Jahre – sicherstellen, dass das System an Entwicklungen und Bedürfnisse angepasst bleibt. Dies würde Transparenz schaffen und verdeutlichen, dass die Interessen der Athleten ernst genommen werden. Die Gründung der AG Bogenlauf zeigt, dass die Verbände bereits aktiv an Verbesserungen arbeiten.

Solche Maßnahmen könnten die Wettkämpfe im Bogenlaufen langfristig attraktiver machen, die Motivation der Teilnehmer stärken und das Gefühl der Chancengleichheit erhöhen, ohne den organisatorischen Aufwand unverhältnismäßig zu vergrößern.

Ein Balanceakt zwischen Fairness und Praktikabilität
Die Kritik unseres Lesers wirft ein berechtigtes Licht auf ein Thema, das für viele Sportler relevant ist. Die derzeitigen Altersklasseneinteilungen im Bogenlaufen bergen nachvollziehbare Nachteile für ältere Athleten, vor allem, weil körperliche Unterschiede ab einem gewissen Alter schwer zu kompensieren sind – besonders in einer Disziplin, die Ausdauer und Schnelligkeit fordert.

Gleichzeitig wird deutlich, dass die Thematik den Verantwortlichen in den Verbänden durchaus bewusst ist. Sowohl der DBSV als auch der DSB zeigen sich offen für Entwicklungen, verweisen jedoch auf die begrenzte Teilnehmerzahl als strukturelle Herausforderung. Eine feinere Einteilung – etwa in Fünfjahresschritten, wie sie in der Leichtathletik üblich ist – wäre aus sportlicher Sicht wünschenswert, könnte aber derzeit zu leeren Startfeldern führen. Ein flexibler Umgang mit Klassenzusammenlegungen, wie er teilweise bereits praktiziert wird, erscheint als ein möglicher Mittelweg. Der Vergleich mit dem internationalen Regelwerk zeigt: Deutschland ist im Bogenlauf bereits differenzierter aufgestellt als andere Nationen.

Fazit: Ein Sport in Bewegung – und im Dialog
Der Bogenlauf ist eine noch junge Disziplin, die sich im Spannungsfeld zwischen zwei Sportarten, zwei Verbänden und vielen berechtigten Interessen befindet. Die im Leserbrief geäußerte Kritik an der Altersklasseneinteilung wirft eine zentrale Frage auf: Wie lässt sich Chancengleichheit mit organisatorischer Umsetzbarkeit vereinen?
Die Antworten der Verbände zeigen, dass das Thema ernst genommen wird. Man hat mit der Einführung der Klasse Ü35 einen ersten Schritt gemacht, die AG Bogenlauf arbeitet aktiv an Weiterentwicklungen – und beide Verbände stehen dabei im konstruktiven Austausch. Internationale Vorgaben dienen als Orientierung, werden aber national bereits differenziert umgesetzt.

Ein Patentrezept gibt es nicht. Doch der Wille zur Entwicklung ist spürbar – und genau das braucht ein junger Sport auf dem Weg zu mehr Sichtbarkeit, Fairness und Teilhabe. Das ist kein fertiger Zustand, sondern ein laufender Prozess – ganz im Sinne der Disziplin selbst.


 

INFO: Verbandsstruktur im Bogenlauf
Neue Disziplinen verlangen neue Wege – so auch der Bogenlauf. Ihren Ursprung hat die Sportart im Verband DBSV. Offiziell wird die Sportart erst seit den 90er-Jahren betrieben. Nach der Wiedervereinigung soll es eine mündliche Vereinbarung gegeben haben, dass der DSB das Bogenlaufen nicht anbieten wird und dass alleine der DBSV für diese Disziplin verantwortlich sein soll. Vor etwa zwei bis drei Jahren hat der DSB dann aber doch Interesse am Bogenlauf gezeigt. Seitens der beiden Verbände wurde eine Arbeitsgruppe für den Bogenlauf gegründet, die an einer gemeinsamen (Lösungs-)Entwicklung arbeitet. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit war beispielsweise die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft im Bogenlauf 2023, die auch 2024 in Zusammenarbeit veranstaltet wurde.

Sandra Szulc, die selbst Teil der AG Bogenlauf ist, erzählt, dass kontinuierlich am Regelwerk gearbeitet und optimiert wird. „Der DBSV hat sein eigenes Regelwerk entwickelt, der DSB würde gerne etwas näher am internationalen Regelwerk von World Archery Europe bleiben. Das hat den Hintergrund, dass man hier einfach konkurrenzfähiger sein möchte. Und nun versucht man gemeinsam, die goldene Mitte zu finden.“

WM-Qualifikation Bogen: Der Nominierungsvorschlag steht

Nach der zweiten Rangliste vom 11.–13. Juli in Hamm liegt der Nominierungsvorschlag des Deutschen Schützenbunds für die Bogen-Weltmeisterschaften vor (Kanada: Junioren WM 17.–24. August, Südkorea: Gwangju 5.–12. September)

Compound Damen: Katharina Raab führt das Trio an, gefolgt von Jennifer Walter und Marie Marquardt. Bundestrainer Holger Hertkorn lobt Raabs Abstand und die Teamdynamik.

Compound Herren: Noah Nuber, Paolo Kunsch und Henning Lüpkemann schlagen sich durch. Nuber beeindruckte als jüngster Starter, Lüpkemann rückt für den nicht teilnehmenden Ruven nach.

Junioren (Compound & Recurve): Junioren-Team für Kanada: Noah Nuber, Ruven Flüß, Fabio Alex. Mixed‑Teams ebenfalls nominiert; Jugend U18 Spitze: Simon Moritz (m), Leoni Dana Dorfner (w), Juniorinnen: Jara Maiwald.

Recurve Juniorinnen: Mathilda Werner kämpfte sich auf Platz 2, gemeinsam mit Regina Kellerer und Lisa Lucks stehen sie zur Nominierung an. Weitere Jugend- & Junioren-Talente ergänzt das Team.

Bundestrainer Siebert hebt die starken Wettkampfergebnisse hervor – etwa Werner, Lüttmerding, Zemella und Heinrich – teils über WM‑Normen: „mega starker Auftritt“.

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Matias Grande stürmt zu seinem ersten Weltcup-Gold in Madrid

Der 21‑jährige Mexikaner Matías Grande feierte bei der vierten Etappe des Hyundai Archery World Cup in Madrid am 13. Juli 2025 seinen ersten Einzeltitel auf der internationalen Bühne. Nach einem knappen Halbfinalsieg gegen Olympiasieger Kim Je‑Deok (6:4) dominierte er im Finale Frankreichs Baptiste Addis klar mit 6:0, schoss beeindruckende Serien (30, 29, 29) und bezeichnete das Erfolgserlebnis als Ergebnis purer Konzentration auf 70 Meter.

Grande, der bereits 2022 in Santiago Bronze gewann und als Mixed‑Team‑Partner von Alejandra Valencia Gold holte, äußerte seine Freude: “Ich war sehr selbstsicher, habe tief geatmet und einfach geschossen.” Der Erfolg gibt ihm Rückenwind für die kommenden Weltmeisterschaften in Gwangju und den Saison‑Finale in Nanjing.

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Weltcup Madrid: Kroppen verpasst Einzelmedaille

Michelle Kroppen hat beim Weltcup in Madrid (8.–13. Juli 2025) ihre zweite Einzelmedaille im Weltcup knapp verpasst. Im Halbfinale unterlag sie der Taiwanesin Hsin‑Tzu Hsu 3:7, im Kampf um Bronze musste sich die 29‑Jährige dann gegen die Chinesin Jiaman Li mit 2:6 geschlagen geben. Trotz des Resultats war Kroppen zufrieden mit ihrer neuen Technik, die sie erst letzte Woche eingeführt hatte – und die sie im Viertelfinale gegen Olympiasiegerin An San mit 7:3 triumphieren ließ. Katharina Bauer belegte den guten fünften Platz.

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Weltcup Madrid: Kroppen & Bauer stark im Einzel

Beim vierten und letzten Weltcup der Saison in Madrid (8.–13. Juli 2025) zeigten sich die DSB-Recurve‑Bogenschützinnen im Einzel stark. Michelle Kroppen (29) erreichte nach beeindruckenden fünf Siegen das Halbfinale, darunter ein 7:3‑Erfolg gegen Olympia‑Dreifachsiegerin An San. Sie ist die einzige verbliebene Europäerin unter den besten Vier. Katharina Bauer überzeugte mit Rang 5 – zu Beginn Dritte in der Qualifikation mit 680 Ringen. Bei den Männern schaffte Jonathan Vetter als Neunter den besten deutschen Einzelplatz. Die Team‑ und Mixed‑Wettbewerbe verliefen dagegen enttäuschend.

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Ein „Wohlfühlzimmer“ für Lisa Unruh in Kienbaum

Lisa Unruh wurde am 10. Juli beim Sommerfest im Olympischen Trainingszentrum Kienbaum ausgezeichnet: Ihr Zimmer 12 trägt künftig ihren Namen und ist mit persönlichen Erinnerungsstücken wie T‑Shirt, Pfeil und Autogrammkarte eingerichtet. Diese besondere Würdigung – bisher nur elf Top‑Athleten zuteil – würdigt ihre herausragende Karriere, ihre Silber‑ und Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen, Welt‑ und Europameisterschaften. In der Laudatio lobte Teamkollegin Charline Schwarz Unruhs Führungsqualität, Hilfsbereitschaft und Vorbildfunktion für den deutschen Bogensport. Zimmer 12 im Pavillon 4 erinnert dauerhaft an ihre Verdienste in Kienbaum.

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Bei Natalia Valeeva brennt der Siegeswille noch immer

Die italienische Bogensport-Legende Natalia Valeeva übernimmt die Rolle der Bundestrainerin in Deutschland. Am 4. Juli 2025 wurde sie offiziell vorgestellt und nimmt sich jetzt das Ziel vor, die deutschen Teams auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 entscheidend voranzubringen. Ihre persönliche Siegermentalität und ihre Erfahrung aus zahlreichen Top-Turnieren sollen das Team weiter stärken.

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Weltcup Madrid: Das WM-Team beim Härtetest

Das deutsche Recurve-Team mit Katharina Bauer, Elina Idensen, Michelle Kroppen, Jonathan Vetter, Moritz Wieser und Mathias Kramer tritt vom 8.–13. Juli beim Weltcup in Madrid an – dem letzten der Saison und zugleich Härtetest als Vorbereitung auf WM & Co. in Chengdu (World Games), Gwangju (WM) und Nanjing (Finale). Jonathan Vetter und Elina Idensen zeigten nach starken Leistungen bei den Qualifikationen und früheren Weltcups viel Selbstvertrauen. Die Paarung hofft auf eine gute Teameinspielung und weitere Leistungssteigerung im Wettkampf.

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Dr. Spot: Fragen an das BSM-Experten-Team

Nach dem Motto „Sie fragen – wir antworten“ veröffentlicht das BSM regelmäßig hilfreiche Tipps rund ums Bogenschießen. Wenn Sie ebenfalls mal Rat & Hilfe unseres Experten-Teams benötigen, lassen Sie es uns gerne wissen: dr.spot@bogensport.de. Im Folgenden lesen Sie Fragen und Antworten aus unserer Ausgabe 2/2025.

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Frage an das Experten-Team:

„Haben Wurfarme eine (un)bestimmte Lebensdauer? Meine Treffer sind momentan eine Katastrophe – Pfeil mal hier und mal dort. Ich habe wahrscheinlich schon alles probiert, aber es hilft nichts. Ich habe die WIAWIS NS mit ca. 55.000 Schuss. Danke schon mal für die Hilfe.“

Antwort von Felix Wieser:

Hier gibt es ein ganz klares „Jein“. Wurfarme verändern sich mit der Zeit durch die Belastung, Alter und Wettereinflüsse. Sie verlieren an Zugkraft, verändern ihre Auszugskurve und können bei schlecht eingestellten Bögen auch krumm werden. Profis werden auch defintiv bei diesen Schusszahlen die Wurfarme wechseln. Aber all das bedeutet nicht, dass die Wurfarme damit automatisch für die Tonne sind. Im Gegenteil, ich habe auch schon sehr gute Ergebnisse mit älteren und stark benutzen Wurfarmen geschossen. Wichtig ist, dass du regelmäßig deinen Bogen ordentlich durchcheckst. Alles nachmessen reicht da oft nicht, sondern beschäftige dich ein Training lang damit, deinen Bogen quasi „neu“ einzustellen. Überpüfe die Geradheit und sei dabei ruhig sehr penibel. Mache einen Blankschafttest und stelle ruhig das Zuggewicht ein wenig nach wenn nötig. Trifft er noch immer wie zuletzt? Kann vielleicht jemand in deinem Umfeld den Flug des Pfeiles beobachten? Kontrolliere den Sehnenabstand, Tiller und Button und gönne deinem Bogen auch mal eine neue Sehne. Wenn du das regelmäßig machst, kannst du deine Wurfarme noch sehr lange schießen.

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Frage an das Experten-Team:

„Meine Frage in Kurzform: Ist ein Visierpin, bei dem über eine (hervorstehende) Ecke gezielt wird regelkonform?

Meine Frage in Langform: Ein langjähriger und erfahrender Kampfrichter hat meinen selbst entworfenen und mittels 3D-Druck hergestellten Visierpin gesehen und mich darauf hingewiesen, dass dieser vermutlich nicht regelkonform ist, da das untere (zurückgezogene) Eck als zusätzlicher Zielpunkt eingestuft werden könnte. Ein Visier zum Zielen ist erlaubt, aber es darf keinesfalls mehr als ein derartiges Hilfsmittel verwendet werden. Es darf kein Prisma, keine Linse und keine andere Vergrößerungsvorkehrung, keine Wasserwaage und auch keine elektrische oder elektronische Einrichtung enthalten, und es darf nicht über mehr als einen Zielpunkt verfügen. Der Kampfrichter wies mich auf das Dr.-Spot-Team hin, das dieser Frage evtl. nachgehen könnte. Ergänzend haben er und ich überlegt, wie der Visierpin regelkonform umgestaltet werden könnte. Der erste Gedanke war eine starke Verrundung der monierten Ecke/Kante. Daher als Ergänzung: wäre die verrundete Variante regelkonform, falls es die eckige Variante nicht ist?“

Antwort von Sabrina Steffens:

Dieses Visier ist in beiden Varianten zulässig, man hat keinen Vorteil gegenüber handelsüblichen Visieren, die es auch in rechteckiger Form gibt (mit und ohne separaten Visierpin). Laut einer WA-Interpretation sind diese Visiere selbst bei unbekannten Entfernungen im Feldbogen und 3D-Schießen zulässig (selbstverständlich nur für die Visierklassen).

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Frage an das Experten-Team:

„Ich habe mit verschiedenen Längen von Mittelwicklungen experimentiert. Um das Gewicht zu minimieren, reduzierte ich die Länge der Wicklung, hatte aber dann den Effekt, dass die relativ kurze Wicklung mit der Zeit auf der Sehne wanderte. Gibt es eine Empfehlung zur optimalen Länge der Mittelwicklung? Gibt es ein Merkmal bei Wickelgeräten, die eine wirklich feste Wicklung unterstützen?“

Antwort von Maximilian Weckmüller:

Die Mittelwicklung auf Sehnen würde ich rein wegen des Gewichts gar nicht so eng sehen. Ich habe früher damit auch etwas experimentiert und keinen großen Unterschied in der Geschwindigkeit festgestellt. Viel wichtiger aus meiner Sicht ist, dass die Wicklung lange genug hält, fest genug ist und sich nicht verschiebt oder aufgeht. Außerdem würde ich bevorzugen, dass die Wicklung am unteren Ende so lange ist, dass sie den Armschutz abdeckt beim Schuss, damit die Sehne dort nicht übermäßig verschleißt.

Am oberen Ende würde ich immer nur darauf achten, dass ein Checker locker noch auf der Wicklung ist, wenn man die Nockpunktüberhöhung misst.

Was die Einstellung des Wicklungsgerätes betrifft, würde ich sie immer relativ fest machen und zusätzlich penibel darauf achten, dass keinerlei Lücken in der Wicklung entstehen. Damit verhindert man, dass sie sich in Teilen verschieben kann und damit Nockpunkt etc. sich mit verschieben. Außerdem würde ich das Beiter Wicklungsgerät mit den schweren Schrauben empfehlen. Das liegt mir persönlich am besten. Allerdings gehen auch andere sehr gut.

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Frage an das Experten-Team:

„Wie ist die optimale Position der Beine im Kniegelenk, um eine möglichst hohe Stabilität im Abschuss zu erzeugen? Sollten die Beine im Kniegelenk leicht gewinkelt sein, um Bewegungen auszugleichen, sollten sie gerade im Gelenk stehen oder sollten sie im Gelenk quasi bis zum Anschlag durchgestreckt werden, wobei dann auch eine muskuläre Spannung im Oberschenkel erzeugt wird?“

Antwort von Lisa Unruh:

Ich habe gute Erfahrung damit gemacht die Beine durchzudrücken, weil dadurch automatisch die Oberschenkel leicht angespannt werden. Außerdem ziehe ich jetzt noch die Hüfte hoch (nur soweit, dass die Beine nicht einknicken), was automatisch Spannung im Po entstehen lässt und ziehe den unteren Bauch ein (unterhalb des Bauchnabels). Fertig ist mein stabiler Stand. Die Spannung wird die ganze Zeit des Schussablaufes gehalten und nach dem Lösen und Nachhalten entspannt. Quasi jeder Schuss wird neu aufgebaut.

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Frage an das Experten-Team:

„Was ist eine korrekte Center-Einstellung bei einem Recurvebogen?

Ist sie erreicht, wenn bei einem Rechtshandschützen die Pfeilspitze von hinten gesehen eine Pfeilspitze links neben der Sehne zu sehen ist?
Oder darf nur eine halbe oder viertel Spitzendicke sichtbar sein?
Ist die Center-Stellung abhängig von der Länge der Pfeile?
Ist es ganz anders und der Pfeil muss von der Sehne verdeckt werden?
Ist es bei gebarrelten Pfeilen anders?
Oder sollte die Center-Stellung auf kurze Distanz ausgeschossen werden?
Solange die Pfeile schief in der Schaumstoffscheibe stecken, sind Korrekturen nötig?

Es ist wie so oft: drei Bogensportler, fünf Meinungen (oder mehr). Hoffentlich können Sie die Verwirrung auflösen.“

Antwort von Maximilian Weckmüller

Die korrekte Centereinstellung lässt sich ganz genau meiner Meinung nach nicht verallgemeinern. Einige Setup-Kombinationen haben verschiedene Grundeinstellungen, allerdings weicht man durchaus davon ab, wenn der Pfeil damit besser fliegt und/oder gruppiert. Grundsätzlich hängt die „sichtbare“ Centereinstellung von Pfeillänge und vor allem von der Form, sprich parallel oder gebarrelt, ab. Letztendlich entscheidend ist, dass der Pfeil sauber aus dem Bogen geht, das heißt, wie er im Vollauszug hinter der Sehne steht. Logischerweise macht es da einen Unterschied, wenn der Pfeil vorne dünner als in der Mitte (wo er am Button anliegt, wenn man drüber schaut) ist.

Die Länge hat nicht den größten Einfluss, vor allem wenn man Unterschiede von ein paar Millimetern in der Länge betrachtet, macht das nichts an der eigentlichen Centereinstellung aus.

Ich würde die Centereinstellung von der Grundeinstellung mit Walk-Back Tests (befiederter Pfeil auf 3 bis 30m in 3m-Schritten) ausschießen. Man veranschaulicht hier den Pfeilflug auf den ersten 30m. Wenn der Pfeil von kurz auf lang zu einer Seite immer weiter von der Mitte abweicht, ist die Pfeilsteifigkeit nicht passend oder man stellt die Buttonhärte entsprechend (härter, wenn er nach rechts abhaut). Wenn er einen „Bauch“ macht, stellt man den Center nach (Center nach links, wenn der Bauch nach rechts ging).
Danach geht man auf lange Entfernung und geht über die Gruppierung.

Meine Erinnerung für die Grundeinstellungen ist, dass ein reiner Carbon-Pfeil eher mittig hinter der Sehne liegt, ein dicker Alu eher mindestens eine halbe Spitze links raus (bei Rechtshandschützen). Alu-Carbon-Pfeile liegen meist irgendwo dazwischen.

Ich stelle meine X10er meist auf knapp unter einer halben Spitze links ein und arbeite von da mit Walkback-Tests und Gruppierung auf 70m. Mit der Zeit entwickelt man ein Gefühl, welche Einstellung gut passt und wenn die Gruppierung nicht gut ist, was man eventuell anpassen kann. Ein genaues Rezept gibt es, denke ich, nicht, vieles ist am Ende Ausprobieren.
Die letzten Jahre kam ich dann meistens auf ein Drittel Spitze links raus.

Ob der Pfeil gerade in einer Scheibe steckt, kann an der Centereinstellung liegen, hat oft aber andere Gründe wie Steifigkeit, Wind, Winkel der Scheibe, Nockpunkt etc. Gerade auf kurzer Distanz würde ich nicht zu sehr drauf achten, wie der Pfeil steckt, außer es ist auf verschiedenen Scheiben und -materialien immer gleich.


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1. Schicken Sie uns Ihre Frage per Mail an dr.spot@bogensport.de
2. Bitte stellen Sie pro Mail nur EINE Frage
3. Formulieren Sie Ihre Frage so kurz und verständlich wie möglich