Im Juni fand unter perfekten Bedingungen das diesjährige Augsburger Zirbelsnussturnier statt, bei dem der Nationalkaderschütze Felix Wieser den Deutschen Rekord der 720er-Runde von 678 Ringen einstellte. Mit 342 im ersten und 336 im zweiten Durchgang konnte er den von Florian Kahllund erreichten Rekord bestätigen. In der anschließenden Finalrunde gewann er souverän das erste Match, musste sich danach jedoch gegen Dominik Gölz in einem sehr hochkarätigen Match geschlagen geben.“
Können gegen TechnikWenn du oder einer deiner Schüler sich entscheiden dürften zwischen diesen beiden:
Das Geheimnis der Elitebogenschützen Technik. Das Geheimnis der Elitebogenschützen Fähigkeit/Können. Welches würdest du/ihr wählen?
Es sollte weder gezögert noch debattiert werden. Die Wahl sollte auf die Fähigkeit/das Können fallen. Unglücklicherweise scheinen zu viele Bogenschützen eine majestätische Technik zu verfolgen, die sie zu einem Elite-Bogenschützen machen soll, zu einem Gewinner. Bogenschützen, die sich darauf versteifen, eine solche „magische Technik“ zu verfolgen, werden durch ihre eigene Einstellung, die auf einem Missverständnis beruht, scheitern. Alle Eliteschützen wissen, dass es das Können ist und nicht die Technik, die sie dahin gebracht wird, wo sie hinwollen. Bogenschützen, die ein hohes Leistungsniveau anstreben, müssen sich darauf konzentrieren, die erforderlichen Fähigkeiten zu erwerben.
Nur damit keine Missverständnisse entstehen: Meine Lieblingsdefinition von Fähigkeit in diesem Zusammenhang ist: „Können“ ist die Fähigkeit, ein gewünschtes Ergebnis zu produzieren.“
Bei der TECHNIK sind es qualitativ hochwertige Schüsse. Beim KÖNNEN sind es hohe Ringzahlen. Wenn man nun einen Schuss eines Mittelklasseschützen nimmst, der in die Zehn trifft, und ihn mit dem Schuss eines Eliteschützen vergleichst, der die Zehn trifft, welchen Unterschied erwartest du zu sehen? Der Unterschied wird, wenn überhaupt zu erkennen, sehr gering sein. Also, was macht den Eliteschützen so viel besser? Die Antwort ist recht einfach: Weil der Eliteschütze sehr viel mehr solcher „High-Score“-Schüsse schafft. Das tut er, indem er Fehler eliminiert und Kontrolle über seine Gedanken und Emotionen hat.
Wenn man sich einmal etwas kritisch die Champions betrachtet, so wird man erkennen, dass einige da etwas gemeinsam haben. Nicht einmal zwei von ihnen haben exakt die gleiche Technik, und viele haben scheinbar kleine technische Fehler. Einige haben eine sehr eigenwillige Technik, die ein Trainer so niemals seinem Schüler empfehlen würde. Also, wie gewinnen sie dennoch? Sie gewinnen, weil sie die Technik, die sie nutzen, so weiterentwickelt haben, dass sie das Ergebnis erzielen, welches sie haben wollen – hohe Ringzahlen. Der Fokus eines Bogenschützen, der auf Elitelevel schießen möchte, muss nicht darauf liegen, wie man einen (technisch) guten Schuss abliefert, sondern wie man einen guten Schuss nach dem anderen guten Schuss macht mit möglichst geringen Abweichungen.
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DBSV-Bundesliga 2018 – Die EntscheidungOberbauerschaft im Landkreis Minden-Lübbecke im nördlichsten Zipfel von Nordrhein-Westfalen, Spieltag vier der DBSV Bundesliga 2018 auf der olympischen 70m Distanz. Der Tag beginnt mit Regen, ein Segen für die Natur nach der Hitze der letzten Wochen. Die Bogensportler der neun Bundesligateams quittierten den Regen mit einem müden Lächeln, um Punkte, Ringe und Platzierungen wurde dennoch gestritten. Die wichtigsten Fragen in der ersten Runde des 4.Spieltages wurden dann auch im Regen beantwortet. Wer gewinnt das Duell (Radeberg oder Berlin) um der drohenden Relegation zu entrinnen, gelingt dem Gastgeber Blau Weiß Oberbauerschaft der wichtige Schritt zum Titel, eine Niederlage der Oberauroffer aus Hessen gegen Mühlheim vorausgesetzt.
Die Antwort folgte auf dem Fuß, dass Spitzenduell gewinnt MASA Mühlheim knapp mit 9:7, Blau Weiß Oberbauerschaft durfte damit den Sekt für eine erfolgreiche Titelverteidigung kaltstellen. Im Duell um Platz Neun, gleichbedeutend mit der Relegation für die Saison 2018-2019, gab es ein 8:8, das erst im Stechen entscheiden wurde. Der Radeberger Holger Braun triumphierte dabei gegen den Berliner Thomas Meyer und verhinderte für den Moment das Abrutschen der Radeberger auf den Relegationsplatz. Spannend war an allen vier Spieltagen das Duell um die Krone des Bundesligachampions in der Einzelwertung. Hier rechneten sich bis zum vierten Spieltag sechs, sieben Schützen aus Oberbauerschaft, Oberauroff, Jena und Magdeburg Chancen auf den Titel aus. Am Ende behielt der Magdeburger Thomas Hasenfuß die Nerven und setzte sich mit 60 Punkten an die Spitze der knapp 100 Bundesligaschützen. Er konnte damit seinen Titel aus dem Jahr 2017 erfolgreich verteidigen und avancierte zum Bundesligachampion 2018. In der Bundesligatabelle rangierten hinter Blau Weiß Oberbauerschaft der BSC Oberauroff aus Hessen auf dem Silberplatz, Bronze holte sich MASA Mühlheim aus Nordrhein-Westfalen. Vierte werden die Randhamburger vom 1.BSC Kakenstorf vor dem PSV Magdeburg aus Sachsen-Anhalt, dem SV Carl Zeiss Jena aus Thüringen, der brandenburgischen SG Einheit Zepernick, der TiB Berlin und dem sächsischen Radeberger SV. Beide Aufsteiger, Carl Zeiss Jena als Sechster und TiB Berlin als Achter, konnten die Klasse halten, Jena schnupperte nach zwei Spieltagen als zwischenzeitlicher Dritter sogar an einem Treppchenplatz.
Der vakante zehnte Startplatz, INTEGRA Gera verzichtete 2018 kurzfristig auf diesen, sowie der Neunte Bundesligastartplatz 2018-2019 werden im September in der Relegation ausgeschossen.
Ein großes Dankeschön gilt es den beiden Ausrichtern der Bundesligaspieltage zu sagen. Vom ersten Pfeil in Hassenroth, über das Catering, die Bereitstellung der Helfer, der kompletten Logistik eines Bundesligawochenendes bis hin zum letzten Pfeil in Oberbauerschaft lief alles perfekt.
“Lust auf einen Perspektivenwechsel?” So könnte eine Ausschreibung für ein Psychologie- oder ein Coaching-Seminar beginnen. Tatsächlich war dies jedoch der Beginn der Ausschreibung für das 2. Schyffbaner Wiesenturnier. “Insgesamt besteht der “Parcours” aus 12 Scheiben mit unterschiedlichen Auflagen (gemischte Größen, Tierbild- und WA FITA-Auflagen) auf unterschiedliche Distanzen (bekannt zwischen 10 und 40 Metern).” Ein Perspektivenwechsel kann niemals schaden. Und für einen reinen FITA-Schützen wäre dieses Turnier mal wieder was ganz anderes.
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Goldangst: Woher kommt sie und wieso werden wir sie so schwer wieder los?Markus Wagner: „Ich denke, dass im Bogensport kein Thema so oft und heiß diskutiert wird wie die Goldangst (Target-Panic, Gold-Panic o.ä.). Es kann jeden treffen. In meinen inzwischen über 40 Jahren im Bogensport ist mir aber eins besonders dabei aufgefallen. Es betrifft eher Bogenschützen, die schon länger dabei sind. Seltener trifft es Einsteiger. Warum ist das so? Warum haben doch im Grunde gute Bogenschützen auf einmal diese „Angst“. Warum verlieren sie die Fähigkeit, ihren Schussablauf so auszuführen, wie es sie doch vorher gemacht haben? Da wird das Gold umkreist, man friert unterhalb, seitlich oder oberhalb der 10 plötzlich ein. Oder man kann seinen Schussablauf nicht mehr bis zum Ende aufbauen und löst unkontrolliert“.
Kontrollverlust… Kontrolle… Da sind wir auch schon in dem Bereich, wo die Ursachen zu finden sind. Jo, da habe ich schon abenteuerliche Erklärungen zu gehört, was Goldangst auslöst und auch heilen soll. In einem Gespräch mit Mr. Kyung Rae Park (Inhaber der Firma Win&Win) kamen wir überein, dass die Antwort, die Lösung in ersten Schritt eines ist; Individuell! Die am meisten verbreitete Methode (und auch oft meine eigene Empfehlung), sich der Goldangst zu entledigen oder an ihr zu arbeiten, ist sicherlich das Schießen auf kurze Distanz (5-10mtr), ohne Auflage und mit verbunden/geschlossenen Augen. Schön, aber warum? Warum hilft das in vielen/den meisten Fällen?
Gehen wir einmal hin und schauen, was unseren Köpfen so vorgeht, wenn wir schießen. Dazu nehmen wir mal einen Schützen, der schon ne ganze Weile recht erfolgreich und ambitioniert schießt. Die folgende Grafik kommt dem Einen oder Anderen sicherlich in ähnlicher Form schon aus vorherigen Ausgaben/Artikeln bekannt vor. Anhand dessen lässt sich das am ehesten erklären. (Hoffe ich).
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„Berlin Open“ ist zurückNeue Location, neue Organisation und neue Ideen für eine neue Zukunft, das ist das Motto, unter dem sich das neue Organisationskomitee der „Berlin Open“ gefunden hat. Alle im Team sind mit dem Bogensport seit Jahren und Jahrzehnten verbunden und erfolgreiche Trainer, Kampfrichter und Schützen.
„Es ist wichtig, auch für ganz Deutschland, dieses Turnier wieder auf die Beine zu stellen und so auch den Stellenwert unseres Bogensports in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Unser Ziel ist es, dieses Turnier zu einem der bedeutendsten kontinentalen Turniere zu entwickeln“, sagt Stefan Laux, einer der Initiatoren.
Ein erster großer Schritt wurde mit dem neuen Ausrichtungsort gemacht. So wird das „Berlin Open“-Tournament in der erst im April 2016 eingeweihten Stadthalle Falkensee mit angrenzender Sporthalle mit 650 Tribünenplätzen und 1500 Quadratmeter großer Sportfläche ausgetragen.
Im Foyer werden auf 400 Quadratmetern Händler und Hersteller ihre Produkte präsentieren. Auch Räume für die Unterbringung der Bögen und der weiteren Ausrüstung sind vorhanden.
Es ist sichergestellt, dass dieses bogensportliche Highlight in den kommenden Jahren, wie in der Vergangenheit üblich, jeweils am dritten Advent ausgetragen wird und damit auch eine verlässliche Berücksichtigung dieses Events bei der Saisonplanung möglich ist. Das Turnier findet in diesem Jahr vom 14. bis 16. Dezember statt.
Die Berlin Open werden weiterhin das größte Preisgeld-Turnier im deutschsprachigen Raum sein. Trotzdem soll der Wettkampf immer unter dem Motto „Breitensport trifft Elite“ stehen. Außerdem streben die Initiatoren die Integration von Bogenschützen mit Behinderung an.
Viele Berliner und Brandenburger Bogensportvereine haben schon ihre Unterstützung angeboten.
Das Wettbewerbsprogramm sieht fünf Qualifikationsrunden am Freitag und am Sonnabend mit 620 Startern vor. Die neue Berlin Open ist damit von der Anzahl der möglichen Startplätze sogar schon gewachsen. Am Sonntagvormittag besteht, so wie bisher auch, die Möglichkeit, über die Beteiligung an der „2nd Chance“ von Herstellern gestiftete Sachpreise zu erzielen.
Im Rahmenprogramm wird es am Freitagabend den Liveauftritt einer namhaften Black Sabbath Revival Band geben. Am Sonnabend ist ein Come-Together-Abend mit Bankett geplant, der ebenfalls mit Livemusik untermalt sein wird.
Zurzeit wird geprüft, in welchem Umfang Trainingszeiten angeboten werden können. Ob die Trainingszeiten, wie zum Beispiel in Las Vegas auch in die Nacht hinein ausgeweitet werden können, befindet sich momentan in Klärung.
Für das Catering wurde eine renommierte örtliche Firma gewonnen, die hier „moderate“ Preise versprochen hat.
Falkensee liegt im Speckgürtel von Berlin unmittelbar an der Stadtgrenze. Bis nach Spandau und damit an die S-Bahn sind es mit der Regionalbahn fünf Minuten. Die City West von Berlin mit Bahnhof Zoo und Ku’damm ist so in 15 Minuten zu erreichen. Die Fahrt von Falkensee in die City Ost mit Alexanderplatz und Fernsehturm dauert 27 Minuten.
Eine Kooperation mit einer Hotelkette steht unmittelbar vor dem Abschluss. So steht dann im unmittelbaren Umfeld des Bahnhofs Berlin-Spandau mit dem Shoppingcenter Spandau-Arcaden ein genügend großes Angebot an Hotelbetten zu Eventkonditionen bereit. Aufgrund der direkten Anbindung der Hotels an den Bahnhof Spandau und die unmittelbare Nähe der Eventlocation zum Bahnhof Falkensee sind die Wege von den Hotels zur Wettkampfarena und zurück sehr kurz.
Bei Bedarf wird ein Shuttle-Service vom Flughafen Berlin-Tegel und von anderen Eventhotels zur Wettkampfhalle angeboten. Für die individuelle Anreise mit dem Pkw stehen an der Halle ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Das neue Organisationsteam schafft in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma gerade die softwaretechnischen Voraussetzungen, um sich auf der Event-Website www.Berlin-Archery.de zum Wettkampf anmelden und je nach Bedarf zusätzliche Angebote (Shuttle Service, Come-Together-Abend, Gepäckaufbewahrung, Live-Musik, Massageangebote, …) hinzubuchen zu können. Geplant ist die Onlinestellung der Anmeldung zum Wettbewerb über die Website für Beginn des kommenden Monats, also Anfang Juli.
Neben der Website soll die Öffentlichkeit auch über die unterschiedlichen Kanäle der sozialen Medien (Website, Facebook, Instagram, Twitter) ständig auf dem Laufenden gehalten werden.
Einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze, dazu noch der gewonnene Platz für die Youth Olympic Games in Buenos Aires/Argentinien (6. bis 18. Oktober): Die EM der Bogenschützen in Patras/Griechenland hätte für den DSB-Nachwuchs kaum besser laufen können.
Allen voran Clea Reisenweber. Die 14-Jährige trat in vier Wettbewerben an und räumte mächtig ab: Gold neben Talida Chrubasik und Charline Schwarzdem mit dem Kadettinnen-Team, Silber im Mixed mit Jonathan Vetter, Silber im Einzel und Sieg in der Qualifikation zu den Youth Olympic Games. Mit der Bronzemedaille im Teamwettbewerb der Recurve-Junioren glänzten auch die Junioren Adrian Scheiding, Nils Schwertmann und Robin Uhrich. „Wir sind sehr stolz auf den Erfolg. Bei den Athleten entwickelte sich eine Dynamik des Erfolgs, und sie haben für sich erkannt, was auf europäischer Ebene möglich ist“, bilanzierte Bundestrainer Marc Dellenbach zufrieden.
Die „deutschen“ Medaillenentscheidungen
Im Finale der Kadettinnen-Teams traf das deutsche Trio auf Frankreich. Und in diesem reichten dem deutschen Team drei Sätze. Nach einem 51:51 zum Auftakt behielten Chrubasik, Reisenweber und Schwarz in den Folgesätzen jeweils mit einem Ring mehr die Oberhand (56:55, 54:53) und jubelten über den Titel.
Im Einzel-Finale der Kadettinnen gegen die Ukrainerin Orysia Didych durchlebte Reisenweber ein Wechselbad der Gefühle. Nach extrem starken Beginn (29:27, 28:28) verpatzte sie die Sätze drei und vier (22:30, 22:28) und glich mit einem 29:28 aber aus. Ein Stechpfeil musste entscheiden – beide Athletinnen schossen eine neun, die der Ukrainerin war jedoch zentraler.
Im Mixed marschierten Reisenweber und Vetter bis ins Finale, wo die an zwei gesetzten Deutschen auf die an eins gesetzten Türken trafen. Und die Nummer eins der Setzliste agierte bärenstark und ließ dem – unter Niveau schießenden – DSB-Duo beim 0:6 (33:37, 33:37, 36:38) keine Chance.
Im Halbfinale war das Junioren-Team mit 3:5 an Frankreich gescheitert, im kleinen Finale gegen Russland zeigten Scheiding, Schwertmann und Uhrich Nervenstärke. Denn sie siegten im Stechen 5:4 (53:51, 51:54, 57:49, 51:55, 28:26) und freuten sich über Edelmetall. Das hatte Scheiding zuvor im Einzel-Wettbewerb durch ein 0:6 (25:29, 24:26, 26:27) gegen den Kroaten Alen Remar verfehlt.
Bereits am Samstag jubelte Reisenweber und das deutsche Team über den gewonnenen Platz für die Youth Olympic Games. Reisenweber gewann das Finale 7:1 (30:28, 27:26, 28:28, 29:28) gegen die Türkin E Basaran und machte damit das DSB-Team für die Wettbewerbe in Buenos Aires komplett. Dort ist das deutsche Team nun mit dem Maximum von sechs Athleten (Gewehr, Pistole, Bogen jeweils weiblich und männlich) vertreten. Dellenbach blickt auch bereits voraus: „Wie haben die Europameisterschaft genießen können, und jetzt müssen wir sehr schnell den Fokus neu ausrichten auf die Youth Olympic Games im Oktober 2018 sowie auf die Weltmeisterschaft 2019.“
Die EM-Platzierungen der deutschen Bogenschützen Team
Gold Recurve Kadettinnen: Talida Chrubasik, Clea Reisenweber, Charline Schwarz
Silber Recurve-Kadetten Mix: Clea Reisenweber, Jonathan Vetter
Bronze Recurve-Junioren: Adrian Scheiding, Nils Schwertmann, Robin Uhrich
9. Platz Recurve-Kadetten: Alexander Ortler, Matthias Potrafke, Jonathan Vetter
7. Platz Recurve-Junioren Mix: Nils Schwertmann, Elisa Tartler
Einzel
Recurve-Kadettinnen: Silber Clea Reisenweber, 17. Platz Charline Schwarz, 33. Platz Talida Chrubasik
Recuve-Junioren: 4. Platz Adrian Scheiding, 9. Platz Nils Schwertmann, 17. Platz Robin Uhrich)
Recurve-Juniorinnen 9. Platz Elisa Tartler
Recurve-Kadetten: 9. Platz Jonathan Vetter, 17. Platz Alexander Ortler, 33. Platz Matthias Potrafke
Compound-Kadetten: 9. Platz Dominic Kiehl
YOG-Qualifikation
Recurve-Kadettinnen: 1. Platz Clea Reisenweber, 9. Platz Talida Chrubasik, 9. Platz Charline Schwarz
Der deutsche Kader
Recurve Kadetten: Jonathan Vetter, Alexander Ortler, Matthias Potrafke, Charline Schwarz, Clea Josine Reisenweber, Talida Chrubasik
Recurve Junioren: Nils Schwertmann, Robin Uhrich, Adrian Scheiding, Elisa Tartler
Compound Kadetten: Domenic Kiehl
Betreuer: Marc Dellenbach, Klaus Schwarz, Holger Hertkorn, Günter Kuhr, Jens Wöhrle
An Pfingsten war es wieder soweit, der BSC Ürzig hatte zum traditionellen Würzgartenturnier eingeladen. 196 Bogenschützen, davon 11 Kinder, sind der Einladung zum 20. Würzgartenturnier beim 25 jährigen Vereinsjubiläum des BSC Ürzig gefolgt. Bogenschützen aus 37 Vereinen und 15 freie Bogenschützen aus dem Ruhrgebiet, dem Köln/Bonner Raum, dem Saarland, der Pfalz, Luxemburg und den Niederlanden waren angereist. Die meisten waren nicht das erste Mal in Ürzig. Mittlerweile gehört das Ürziger Würzgartenturnier des BSC zum festen Terminplan vieler Bogenschützen.
Die Bogenschützen aus Rheinbach waren mit 24 Schützen/innen der Verein mit den meisten Teilnehmern bei diesem Turnier. Immer wieder äußerten die Teilnehmer, wie toll alles organisiert sei, mit toller Verpflegung am Platz sowie auch im Parcour, dem perfekte Zeltplatz und der Betreuung während des gesamten Turniers. Die BSC Parcourbauer Rainer Melcher, Sascha Berenz und Jörg Hill wurden von den auswärtigen Schützen, für einen tollen, spannenden, manchmal nicht einfachen Parcour gelobt. Sie hatten im Ürziger Wald 30 3D-Ziele platziert, die samstags in einer 3-Pfeilrunde und sonntags in einer 2-Pfeilrunde geschossen werden mussten. Für die Siegerehrung hatten sich die Verantwortlichen des BSC Ürzig etwas Besonderes einfallen lassen. Zuerst wurden Teilnehmer für ihre langjährige Teilnahme am Würzgartenturnier geehrt. 24 Schützen/innen mit 10 bis 14 Jahre Teilnahme und 9 Schützen/innen für 15 bis 19 Jahre Teilnahme. So kommt Elmar Schummers vom SSK Krefeld seit 19 Jahren regelmäßig an Pfingsten zum Würzgartenturnier nach Ürzig. Anschließend folgte die sportliche Siegerehrung der einzelnen Schießklassen.
Am Schluss ehrte der BSC-Vorsitzende Paul Keukert, mit Unterstützung vom Ürziger Bürgermeister Arno Simon den Gesamtsieger “Der Eine“ Danny Becker von der Bogensport Akademie Bochum, der sagenhafte 1170 von möglichen 1200 Ringen erzielte. Bürgermeister Simon berichtete den Anwesenden, dass es noch 4 Gründungsmitglieder im BSC Ürzig gibt und das Paul Keukert (Vorsitzender) und Marita Artmeyer(Schriftführerin) die Geschicke des BSC Ürzig seit 25 Jahren leiten. Fazit der BSC-Verantwortlichen: Ein gelungenes Jubiläumsturnier.
Weitere Infos unter: www. bsc-uerzig.de
Topmittelteile für Einsteiger und FortgeschritteneDie Firma Kinetic hat mit dem Mittelteil „Forged Stylized“ ein Mittelteil für den ambitionierten Schützen in der Mittelklasse (wir berichteten in der Ausgabe Nr. 2 – März/April 2018) herausgebracht. Nun hat die Firma SSA Sporting Goods aus Belgien ihre Produktlinie erweitert und Modelle für den Einsteiger und fortgeschrittenen Bogenschützen produziert. Unser Autor Burkhard Gauding stellt hier die beiden neuen Mittelteile Kinetic Arios, ein 25“-, und Kinetic Ember, ein 23“-Mittelteil, vor.
„Beide Mittelteile haben mich, wie auch das Forged Stylized Mittelteil, durch eine hervorragende Verarbeitung in allen Details überzeugt. Dem Einsteiger bleiben bei diesen Mittelteilen alle Möglichkeiten offen. Die Preisklasse für unter 180 Euro ist als sensationell zu bezeichnen“, so Burkhard.
Die Mittelteile sind CNC gefräst und aus geschmiedetem Aluminium hergestellt, und beide verfügen über das ILF-Stecksystem (International Limb Fitting System). Weiterhin sind sie mit allen gängigen Schraubbuchsen für Stabilisatoren ausgestattet.
Bei dem 23“ Ember handelt es sich um Aluminium der Güteklasse 6061 und wiegt für Einsteiger und Jugendliche gute 1020 Gramm. Das Mittelteil wird in acht verschiedenen eloxierten und Hochglanz polierten Farben angeboten. Wermutstropfen ist der Liefertermin des Mittelteils für Linkshänder: Es wird erst im August dieses Jahres auf dem Markt erscheinen.
Mehr in der neuen Ausgabe vom BOGENSPORT MAGAZIN
Weltcup Berlin: Ein ganz wichtiger WettkampfIm vergangenen Jahr fand erstmals ein Weltcup des Bogen-Weltverbandes WA in Berlin statt und wurde zu einem großen Erfolg. Vom 17. bis 22. Juli gibt es in diesem Jahr die zweite Auflage, die vor allem für die deutschen Bogen-Stars von großer Bedeutung ist.
Denn der Wettkampf auf dem Maifeld (Qualifikation) und vor dem Anhalter Bahnhof (Finale) ist der letzte hochrangige vor dem Saison-Höhepunkt, den Europameisterschaften in Legnica/POL (27. August bis 1. September). Dementsprechend wichtig ist der Wettbewerb, dementsprechend angespannt sind die Schützinnen und Schützen: „Der Weltcup in Berlin ist etwas ganz Besonderes, schon allein deshalb, weil es meine Heimatstadt ist. Wir werden alles geben und der Konkurrenz zeigen, was wir können!“, gibt Lisa Unruh, die Olympia-Zweite von Rio 2016, Einblicke in ihr Seelenleben.
Vor allem für die deutschen Athletinnen und Athleten geht es um viel: Vor heimischem Publikum wollen sie ihre Bestleistung abrufen und die Bundestrainer Oliver Haidn (Recurve) und Holger Hertkorn (Compound) von ihren Qualitäten überzeugen.
Dennoch ist auch bei einer Medaille oder gar einem Sieg in Berlin die EM-Teilnahme nicht gesichert, denn der zweite Teil der EM-Qualifikation wird intern noch Anfang August in Raubling ausgeschossen. Einen Fingerzeig könnte und sollte der Weltcup jedoch liefern – sowohl für die Bundestrainer als auch die internationale Konkurrenz.
Tickets für das Final-Wochenende am 21./22. Juli gibt es bei Ticketmaster unter www.ticketmaster.de
Preise
Tagesticket 21.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt
Tagesticket 22.07.2018:
15,00 Euro Normalpreis
13,00 Euro ermäßigt
Wochenend-Ticket:
25,00 Euro Normalpreis
22,00 Euro ermäßigt
Weitere Informationen zum Weltcup in Berlin finden sie unter: www.worldcup-berlin.de