Championships in Dhaka Bangladesh

2 x Silber und 1 x Gold kommt mit ins Flugzeug

 

Drei deutsche Compoundschützen haben sich auf den Weg nach Bangladesh gemacht und es hat sich gelohnt. Kristina Heigenhauser, Marcel Trachsel und Marcus Laube kommen mit Medaillen wieder.

Kristina konnte die Qualifikation mit 689 Ringen abschließen. 343 Ringe in Runde 1 und 346 Ringe in Runde zwei, damit war sie sicherlich zufrieden und stand auf dem ersten Platz nach der Vorrunde. Mit gutem Selbstvertrauen ging es dann in die Finals. In der ersten Runde traf Tina auf Alikperonva Sabina aus Turkmenistan. Mit 148:85 war das eine ganz klare Sache. Im Viertelfinale stand Bonna Akther aus Bangladesh die Qualifikationsachte an der Linie. Kristina konnte erneut ihre gute Form abrufen und gewann auch dieses Match mit 141:139. Im Semifinale schaltete sie die Inderin Tiwari Sanchita mit 143:139 aus. Das Goldfinale wurde spannend. Bis zum 13. Pfeil hatte die deutsche Kaderschützin ihre Indische Gegnerin im Griff, doch dann… Pfeil Nr. 14 schlug nicht auf der Auflage ein, dass kostete den Sieg und die Goldmedaille, diese gewann Pragati. Marcus Laube und Marcel Trachsel beendeten die Qualifikationsrunde auf Platz 2 (699 Ringe) und Platz 3 (698 Ringe).

Trachsel konnte in Runde zwei, nach Freilos in der 1. Runde, klar Amir Maamoor mit 145:139 ausschalten. Im Viertelfinale musste ein Stechpfeil die Partie entscheiden, beide Schützen trafen die Zehn doch die von Lin Che-Wei war etwas besser, somit aus für Marcel. Der Vorrundenzweite Laube, musste sich mit dem Iraker Waleed Hameed Shkhan auseinandersetzten. Für Marcus war das kein Problem. Mit 146:136 war es ein klarer Sieg. Das Viertelfinale und Semifinale brachte er ebenfalls mit 145:142 gegen Ritik Chahal (Ind.) und dem Trachsel Bezwinger Lin Che-Wei mit 142:140 nach Hause. Im Goldfinale wurde es richtig nervenaufreibend. Chen Chieh-Lun aus Taipei ließ sich nicht aus der Reserve locken. Nach dem 12. Pfeil lag Marcus mit einem Ring vorn. Die Endscheidung sollte und fiel in der letzten Passe. 9-10-9 für Laube und 3×10 für Chieh-Lun. Das war eine 9 zu viel (145:146) und Silber für Marcus. Im Mixed-Team-Wettbewerb haben sich, Kristina Heigenhauser und Marcel Trachsel, souverän durchgekämpft und holten sich die Goldmedaille gegen das irakische Team, Waleed Hameed Shkhan & Fatimah Almashhadani. Ein erfolgreicher Ausflug nach Dhaka für das Trio.

Ergebnisse

Fotos: ©Eckhard Frerichs

Dr. Spot: Ein Expertenteam für Ihre Fragen

Liebe Freunde des Bogensports,

auch wenn wir unter unseren Magazin-Rubriken „Training“ und „Material“ regelmäßig Hilfestellung geben, gibt es zum Teil ganz spezifische Fragen, die wir mit unseren Fachartikeln nicht immer beantworten können. Umso mehr ist es uns ein Anliegen, Sie auch mit diesen ganz individuellen Bogensport-Problemen nicht im Regen stehen zu lassen. Und wahrscheinlich wird sich am Ende auch herausstellen, dass Ihr ganz eigenes Problem gar nicht so eigen ist, sondern etlichen anderen Sportlerinnen und Sportlern ebenso unter den Nägeln brennt.

Aus dieser Vermutung heraus wurde die Idee zu „Dr. Spot“ geboren. Hinter „Dr. Spot“ verbirgt sich nicht etwa ein einzelnes Multitalent, das auf jede Frage eine passende Antwort hat, sondern vielmehr ein Expertenteam, in dem wir für jedes Fachgebiet mindestens einen Spezialisten bzw. eine Spezialistin zur Beantwortung Ihrer Fragen bereithalten.

An dieser Stelle möchten wir unseren Expertinnen und Experten ganz herzlich für die Bereitschaft, diese neue Rubrik maßgeblich zu gestalten, danken. Es hat uns unheimlich gefreut (und auch in unserem Vorhaben bestätigt), dass wir so schnell und so unkompliziert ein positives Feedback auf unsere Anfragen an die potentiellen Experten erhalten haben. Es stimmt halt doch und immer wieder: Die Bogensportler sind eine große Familie, in der man sich gerne weiterhilft. Klasse!

So funktioniert’s:

1. Schicken Sie uns Ihre Frage per Mail an dr.spot@bogensport.de
2. Bitte stellen Sie pro Mail nur EINE Frage
3. Formulieren Sie Ihre Frage so kurz und verständlich wie möglich
4. Sagen Sie uns, wer Sie sind und wie wir Sie erreichen können*

* Mit der Einsendung Ihrer Frage erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihre Frage (ggf. auch in einer gekürzten Form) sowie die dazugehörige Antwort unseres Experten über unsere Kanäle (Print-Magazin, Homepage, Facebook) veröffentlichen. Ihren Namen werden wir hierbei nur in gekürzter Form (Max M. statt Max Mustermann) einbinden, Ihre Mailadresse dient ausschließlich der Kommunikation zwischen Ihnen und dem Verlag und wird keinesfalls veröffentlicht.

Sobald Ihre Frage bei uns eingegangen ist werden wir diese einem Fachgebiet zuordnen und an einen der hierfür infrage kommenden Experten zur Beantwortung weiterleiten. Die interessantesten Fragen und Antworten werden dann in der jeweils aktuellen Printausgabe des Magazins veröffentlicht, wogegen wir auf unseren digitalen Kanälen versuchen werden, ein breiteres Spektrum von Fragen und Antworten abzubilden.

Die Experten und Expertinnen

Michelle Kroppen
Andreas Lorenz
Sabrina Steffens
Lisa Unruh
Maximilian Weckmüller
Felix Wieser

Die Antworten

Da wir die Resonanz auf unsere neue Rubrik aktuell noch nicht abschätzen können, können wir Ihnen an dieser Stelle auch nicht mit Sicherheit zusagen, ob wir wirklich in der Lage sein werden, auf jede einzelne Frage eine passende Antwort zu finden. In diesem Zusammenhang möchten wir auch darauf hinweisen, dass unsere Experten aktiv in Training und Wettkämpfe eingebunden sind und nicht immer sofort die Zeit finden werden, sich den eingehenden Fragen zu widmen. Bitte haben Sie also Verständnis, wenn die ein oder andere Antwort auf sich warten lässt.

Nun freuen wir uns auf reichlich Post und hoffen, dass wir möglichst viele Themen zu Ihrer Zufriedenheit abhandeln können.

Ihr BM-Team

Vegas Shoot 2019

Das Vegas Shoot ist als das größte und renommierteste Indoor-Bogenturnier der Welt bekannt. In diesem Jahr knackt der Vegas Shoot erstmals die Schallmauer, von 3600 Schützen der Veranstalter rechnet sogar mit 3700 Startern. Bei dieser Anzahl von Schützen, werden weit über 330.000 Pfeile geschossen, ein Wahnsinn. Vom Anfänger bis hin zu Welt-, Europameistern und Olympiasiegern ist alles dabei. Bei diesem dreitägigen Turnier wird die traditionelle 20-Meter-Vegas-Runde, verteilt auf 3 Wettkampffeldern geschossen.

Dieses Megaevent findet vom 8. bis 10. Februar 2019 im South Point Hotel und Casino in Las Vegas, Nevada, statt.

Aus Deutschland haben sind eine Vielzahl Bogner auf den Weg nach Las Vegas gemacht. Darunter auch das DSB Frauen-Team mit: Lisa Unruh, Michelle Kroppen und Veronika Haidn- Tschalova. Auch der Männerkader mit: Florian Kahllund, Maximilian Weckmüller, Camilo Mayr und Felix Wieser stehen an der Linie. Elena Richter musste leider verletzungsbedingt absagen.

Auch viele Deutsche Compounder haben ihren Bogen sorgfältig verpackt und sich auf die Reise nach Nevada gemacht. Alte Bekannte Namen, wie Marcus Laube, Jens Asbach, Oliver Obst oder Erdal Tapan um nur einige zu nennen sind auf dem Feld vertreten.

Das Bogensport-Team wünscht allen Teilnehmern viel Spaß und Erfolg vor den Scheiben

Bild: ©Eckhard Frerichs

 

Die Teilnehmer für das Bundesligafinale in Wiesbaden stehen fest

Es war ein spannender und nervenaufreibender letzter Wettkampftag

In der 1.Bundesliga Nord standen die ersten drei Finalteilnehmer so gut wie fest, nur der vierte freie Platz war noch vakant. Die besten Chancen darauf hatte Gastgeber Blankenfelde und der SV Querum. Gleich im ersten Match trafen die beiden Kontrahenten aufeinander. Die Querumer Schützen stiegen gleich stark ein und gewannen dieses Match mit 6:2. Insgesamt konnte das Team von Petra Kastellan drei Siege und ein Unentschieden auf der Habenseite verbuchen. Der Blankenfelder BS konnte den Heimvorteil nicht nutzten. Ein Sieg gegen den BSV Zierenberg und ein Unentschieden gegen Sherwood Herne waren zu wenig um unter die besten vier zu kommen. Am Ende war es Platz 5 für den Blankenfelder BS. Der BSV Zierenberg und der 1.UTK BSC Oberauroff müssen die 1. Liga verlassen. Nach Wiesbaden fahren somit aus der 1.Bundesliga Nord: SV GutsMuths Jena und BSC BB-Berlin ­- SV Dauelsen und der SV Querum.

In der 1.Bundesliga Süd standen die BSG Ebersberg und FSG Tacherting schon als Finalisten fest. Doch die beiden verbliebenen Finalplätze waren nur für drei Teams erreichbar. Also war es auch im Süden mehr als spannend. SGi Welzheim – BC Villingen Schwenningen und TS 1864 Bayreuth kämpften um den Finaleinzug. SGI Welzheim konnte das erste wichtige Match gegen Bayreuth souveräne mit 6:0 (59-59-60 : 56-58-58 ) gewinnen. Insgesamt konnten die Welzheimer 5 Begegnungen gewinnen. Das reichte für den Finaleinzug. Den zweiten freien Finalplatz sichert sich BC Villingen-Schwenningen. Die Schwenninger können mit vier Siegen und einem Unentschieden die Reise nach Wiesbaden antreten. Die Bayreuther kamen nicht über drei Siege hinaus und verpassten den Finaleinzug in ihrer ersten Bundesliga Saison. Die 1. Bundesliga Süd muss SGI Ditzingen zusammen mit dem 1. Münchener BSC verlassen.

Das Finale findet am 23. Februar in der Sporthalle am Platz der deutschen Einheit,            Bleichstr., 65185 Wiesbaden statt.

Tickets für das Bundesligafinale gibt es über die Geschäftsstelle des Deutschen Schützenbundes (Lahnstraße 120, 65195 Wiesbaden), per Mail unter tickets@dsb.de oder telefonisch unter 0611-4680782

Alle Infos unter: http://bundesliga.dsb.de/?page_id=433

Bild: ©Eckhard Frerichs

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser des Bogensport Magazin,

Sie kennen sicherlich das Sprichwort „gut Ding will Weile haben“. Getreu dieser alten Weisheit wird sich das Erscheinen der kommenden Magazin-Ausgabe auch dieses Mal wieder um ein paar Wochen verzögern. Der Grund hierfür ist ziemlich schnell erklärt: Aufgrund der nicht vorhersehbaren personellen Veränderungen hat sich ein nahezu komplett neues Team dieser spannenden und schönen Aufgabe angenommen und arbeitet unter Hochdruck an einem neuen Magazin-Konzept und an der hierfür notwendigen Erweiterung unseres Autorenpools. All das fällt nicht vom Himmel sondern wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Denn auch in Zukunft wird es unser erstes Ziel sein, Ihnen ein informatives und kurzweiliges Magazin an die Hand zu geben.

In diesem Sinne bitten wir um Ihr Verständnis und verbleiben

mit sportlichen Grüßen

Ihr BM-Team
(26.10.2018)

In eigener Sache

Liebe Leserinnen und Leser,

sicherlich warten Sie schon ungeduldig auf die neueste Ausgabe des Bogensport Magazin. Leider mussten wir aufgrund eines nicht vorhersehbaren Personalengpasses den Erscheinungstermin um ca. drei Wochen nach hinten verschieben. Aktuell sieht’s folgendermaßen aus: Wir arbeiten – wenn auch mit einer Rumpfmannschaft – hoch motiviert an der nächsten Ausgabe und sind zuversichtlich, dass Sie schon in wenigen Tagen ein interessantes und spannendes Magazin in der Hand halten werden. Wir bitten Sie noch um ein wenig Geduld und hoffen auf Ihr Verständnis.

Ihr BM-Team
(24.08.2018)

Weltcup Berlin: Lisa Unruh greift nach Gold

Welch ein Jubel, welch eine Stimmung auf dem Maifeld neben dem Berliner Olympiastadion: Lisa Unruh hat sich in beeindruckender Art und Weise für das Goldfinale beim Bogen-Weltcup in ihrer Heimatstadt qualifiziert. Im Finale trifft sie am Sonntag, 22. Juli, auf die Südkoreanerin Eun Gyeong Lee, dann in der Finalarena am Anhalter Bahnhof. „Es war mein Traum, in meiner Heimatstadt im Goldfinale zu schießen!“

 

In einer Neuauflage des olympischen Viertelfinals von Rio 2016 bezwang sie im Halbfinale die Taiwanesin Ya-Ting Tan mit 6:5 (27-27, 28-25, 27-30, 28-28, 27-27), ein Stechschuss musste nach völlig ausgeglichenem Verlauf entscheiden – so wie in Rio. Und abermals zeigte Unruh Nervenstärke und setzte ihren Schuss perfekt ins Gold, während die Taiwanesin nur eine acht schoss. „Die Gefühlslage ist extrem gut. Ich habe immer gedacht, das Goldfinale wäre geil, dann hast du schon eine Medaille sicher. Dann habe ich das aber wieder verdrängt und mich fokussiert und es geschafft!“

 
Zum zweiten Mal steht Unruh in einem Einzel-Finale des Weltcups, 2014 gewann sie Silber in Medellin/Kolumbien. Vier Jahre später wartet in ihrer Geburts- und Heimatstadt erwartungsgemäß eine der starken Südkoreanerinnen: „Gut schießen, ganz konsequent, dann wird sich schon etwas ergeben!“, nennt Unruh ihr Rezept und hofft natürlich auf massive Unterstützung durch das Berliner Publikum (Tickets bei www.ticketmaster.de und an der Tageskasse). Positiver Nebeneffekt des Finaleinzugs: Unruh hat sich damit zum zweiten Mal in ihrer Karriere für das Weltcup-Finale qualifiziert. An diesem nehmen in Samsun/Türkei (29./30. September) die besten acht Schützinnen der vier Weltcups teil.

 
Unmittelbar vor dem Halbfinal-Coup hatte Unruh im Viertelfinale der Georgierin Khatuna Narimanidze beim 7:1 (27-27, 27-26, 30-26, 29-25) keine Chance gelassen. Und Bundestrainer Oliver Haidn jubelte bereits: „Das ist schön, dass wir am Sonntag mit mindestens einer Schützin im Finale stehen – sie liefert eine tolle Show ab. Die Arbeit zahlt sich aus, und es ist schön, dass man auch ein positives Feedback bekommt.“

Text/Bild: DSB

Weltcup Berlin: Hochs und Tiefs beim Heimweltcup

Auf ging es für die deutschen Bogenschützinnen und –schützen in die K.-o.-Runde des Heimweltcups in Berlin. Maximilian Weckmüller, der am Vortag bereits die beste Leistung der deutschen Recurve Männer zeigte, konnte auch in seinen heutigen Matches überzeugen. Er gewann sowohl gegen Iepura als auch Bazarzhapov überlegen und muss nun in Runde drei gegen den Australier Taylor Worth antreten.

 
Ähnlich souverän bezwang Florian Kahllund seine Gegner. Mit 7:1 und 6:2 zog er ebenfalls in die nächste Runde ein. Der dritte Deutsche im Bunde, der sich für die drittte Runde qualifizieren konnte, ist Felix Wieser. Er setzte sich gegen Olaru (6:2) und Xu (6:2) deutlich durch und muss nun gegen einen der stärksten Schützen im Feld, den Südkoreaner Lee, antreten. Cedric Rieger scheiterte bereits früh am Türken Gulacar.

 
Richter gegen Unruh in Runde drei
Ein spannendes Duell erwartet das Publikum bei den Recurve Damen. Top-Bogenschützin Elena Richter siegte in ihren beiden Partien und wird nun in Runde drei auf ihre Teamkollegin Lisa Unruh treffen, die als Sechste des Vortages bereits gesetzt war. Beide kennen sich bestens aus dem Training, kennen ihre Stärken und Schwächen, doch morgen wird jeder für sich kämpfen und versuchen beim Heimweltcup zu überzeugen. Michelle Kroppen, die zuletzt in Antalya ins Gold-Finale einzog, musste sich hingegen früh geschlagen geben. Wie auch Veronika Haidn Tschalova, unterlag sie ihrer Konkurrentin in Runde zwei.

 
Schwere Bedingungen für Bogenschützen
Schlecht einzuschätzender Wind machte es den Compoundschützen schwer, ihre Leistung abzurufen. Einzig Lars Klingner und Marcel Trachsel konnten sich bei den Männern durchsetzen und ihre Partien für sich entscheiden. Klingner trifft somit auf den Dänen Damsbo, der bereits für die dritte Runde gesetzt wurde. Teamkollege Sebastian Hamdorf machte es spannend. Zwar gewann er sein Stechen in Runde eins gegen Seywert, musste sich jedoch anschließend dem Russen Bulaev geschlagen geben. Nicht über Runde eins hinaus kam Marcus Laube, für den sein Konkurrent Kazempour an diesem Tag mit 142:139 Ringen zu stark war.

 
Hoffnung liegt auf Team-Entscheidungen
Ähnlich wie Richter und Unruh erging es bereits Pia Eibeck und Kristina Heigenhauser, die in der zweiten Runde aufeinander trafen. Am Ende entschied Heigenhauser das Duell für sich und gewann mit 142:138 Ringen. Janine Meissner verpasste nur um einen Ring das Stechen gegen Baratchi und muss nun nach Runde zwei bereits das Handtuch werfen. Gleiches Schicksal ereilte Velia Schall, für die es ebenfalls nicht über die zweite K.-o.-Phase hinausgeht. Das Fazit des Disziplinverantwortliche Hertkorn fällt deshalb gespalten aus: „Die schwierigen Bedingungen machten es schwer, die Leistung zu bewerten. Es ist schade, dass so viele unserer Schützen ausgeschieden sind, aber wir haben noch beide Teams. Und dort kann noch viel passieren.“

Text und Bild: DSB

Weltcup Berlin: Deutsche Compound-Schützen stark

Beim Weltcup in Berlin flogen gestern die ersten Wettkampfpfeile in der Qualifikationsrunde auf dem Maifeld nahe des Olympiastadions. Allen voran Lisa Unruh, Olympiazweite von Rio, zeigte ihre Klasse. Mit 646 Ringen konnte sie sich als Sechste des Recurveklassements direkt für die dritte Runde qualifizieren.

 

Dort aber könnte sie dann schon auf ihre Teamkollegin Elena Richter treffen, die mit 627 Ringen nur auf Platz 27 kam. Ringgleich reihte sich die Weltcupzweite von Antalya, Michelle Kroppen, knapp dahinter ein. Veronika Haidn Tschalova kam bei ihrem diesjährigen Weltcupdebüt auf Rang 43. Mit dem Team qualifizierten sich die deutschen Damen als Achte direkt für die zweite Runde, wo sie auf die Konkurrentinnen aus Groß Britannien treffen werden.

Bei den Männern lieferte Max Weckmüller mit 650 Ringen und Platz 29 das beste Ergebnis der deutschen Recurveherren. Seine Teamkollegen Kahllund (38.), Rieger (49.) und Wieser (82.) konnten nicht in die forderen Plätze miteingreifen. Eine sehr gute Leistung zeigte Marcel Trachsel hingegen mit dem Compoundbogen. Mit 703 Ringen und Platz 13 lag er deutlich über seiner Leistung, die er erst kurz zuvor bei der Rangliste gezeigt hatte. Klingner (25.), Hamdorf (47.) und Laube (49.) konnten sich ebenfalls für die nächste Runde qualifizieren. „Wir können optimistisch in die Finals gehen.“, zeigte sich Holger Hertkorn, Disziplinverantwortlicher Compound, zuversichtlich. Als Neunter der Qualifikation und neuem deutschen Rekord von 2090 Ringen, hat sich das deutsche Compoundteam direkt für Runde Zwei qualifiziert. Dort warten jedoch die Mitfavoriten aus Taiwan auf die deutschen Bogenschützen.

Auch die Frauen machten ihre Sache gut auf dem Maifeld in Berlin. Allen voran Kristina Heigenhauser, die wie ihr Teamkollege Weckmüller, Platz 13 der Qualifikation erreichte und mit 688 Ringen beste Deutsche wurde. Ihre Bogenkolleginnen Meißner, Schall und Eibeck landeten auf den Rängen 30, 42 und 52.

 

Text und Bild: DSB

Feldbogenschießen: von Anfang an richtig durchstarten

Bogenschießen im Wald ist die facettenreichste Form unseres Sportes und fordert in allen Belangen höchste Konzentration. Es gibt immer neue Situationen mit denen wir konfrontiert werden und dabei gilt es die Augen offen zu halten. In diesem Artikel geht es um den richtigen Start, verschiedene Situationen und Wettkampfverhalten.

 

Als allererstes muss der Bogen dafür eingerichtet werden. Die Eckpfosten sind eine passende Visierskala und ein ordentliches Tuning für alle Entfernungen.  Das heißt, dass auf allen Entfernungen die Trefferlage immer mittig ist, ein Walkbacktest ist für Recurve und Compound gleichermaßen wichtig. Es führen immer viele Wege nach Rom, der denkbar leichteste Weg ist Visierskala aus einem Programm dafür. Die beiden bekanntesten sind Accurate Sights und Archers Advantage. Der Vorteil dieser Programme ist sehr groß, eine Skala direkt auf dem Visier ist schnell und einfach abzulesen und man kann keinen Zettel verlieren auf dem nur Zahlen für jede Einstellung notiert sind. Ebenso ist es extrem schwierig manuell genauso präzise seine Einstellungen auszuschießen als den Computer zu nutzen. Vorgedruckte Skalen aus dem Internet sind auch nicht sehr empfehlenswert, da sie viele wichtige Faktoren nicht berücksichtigen. Bei einer Visierskala sind der Pfeildurchmesser, das Pfeilgewicht, die Länge und die Peephöhe bei Compound bzw. der Augen-Pfeilabstand sehr, sehr wichtig um eine präzise Skala zu erstellen. Hat man diese Werte nicht berücksichtigt, dann werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Werte innerhalb der Skala nicht gut stimmen, auch wenn die kürzeste, zum Beispiel 15 Meter und die längste 60 Meter, passen.

Text: Henning Lüpkemann. Photo: World Archery

 

Mehr in der nächsten Ausgabe vom BOGENSPORT MAGAZIN.