06.11.2017

Die Favoriten zeigen sich gleich zum Auftakt

Erfolgreiche Favoriten zum Auftakt in die 21. Bundesligasaison mit dem Recurvebogen, aber auch zwei Aufsteiger sorgten für Aufsehen. Die ersten Ergebnisse der jeweils acht Mannschaften in den Gruppen Nord und Süd versprechen viel Spannung im Kampf um die jeweils vier Finalplätze wie gegen den Abstieg.

Im Norden sind es gleich drei der letztjährigen vier Finalisten, die schon nach den ersten Kräftemessen oben stehen. Vor allem der SV Querum startete mit fünf Siegen, bei einer Niederlage gegen Herne und einem Remis gegen Aufsteiger Rheydt, sehr gut. Das Team von BB Berlin, bei dem sich Trainerin Irene Abel vor der Saison um den Klassenerhalt sorgte, verlor nur gegen Querum und den SV Dauelsen, bei fünf Siegen auf der Habenseite. Überraschend stark mit zehn Punkten begann auch Sherwood BSC Herne, der letzte Saison lange gegen den Abstieg gekämpft hatte.

Aufsteiger Rheydt hingegen fuhr nur, und ausgerechnet, gegen den ersten Spitzenreiter Querum einen Sieg ein, ansonsten setzte es ausschließlich Niederlagen. Überraschend ist der zunächst vorletzte Tabellenplatz des SV Dauelsen, der im Februar noch als strahlender Deutscher Meister die Wiesbadener Finalhalle verlassen hatte. Nur bei den Remis gegen Rheydt und Köln sowie beim abschließenden 6:4-Sieg gegen den Tabellenzweiten Berlin punktete das Team von Trainer Andreas Hehenberger.

Einen sehr guten Auftakt erwischte Aufsteiger BSV Zierenberg. Zwei Zähler liegt das Team aus Nordhessen hinter dem Vierten aus Blankenfelde und damit der Finalqualifikation zurück. Nach zwei Auftaktniederlagen gewannen die Zierenberger mit 6:4 über Dauelsen, 6:2 gegen Köln und zum Abschluss 6:4 über Rheydt.

Ein ganz ähnliches Bild ergibt die erste Tabelle im Süden. Von den vier Vorjahresfinalisten sind mit Ebersberg, Tachterting und Welzheim gleich drei auch auf den ersten drei Plätzen. Ebersberg kassierte seine einzige Niederlage gegen Tacherting mit Johannes Maier, das seinerseits wiederum nur gegen die SGi Welzheim verlor. Die Schwaben wiederum unterlagen Ebersberg und etwas überraschend den BS Neumarkt, ansonsten nahmen sich die Spitzenteams also nur untereinander Punkte ab.

Der Coup gegen Welzheim ist einer der Gründe, warum Neumarkt mit sieben Punkten erster Verfolger des Spitzentrios ist. Der Finalteilnehmer BC Villingen-Schwenningen hat dagegen einen schwachen Start erwischt und ist mit nur einem Sieg Tabellenvorletzter – dieser Erfolg fiel allerdings mit 7:1 und gegen Emporkömmling Neumarkt so überraschend wie klar aus. Erstes Schlusslicht ist Aufsteiger SG Freiburg, der nur beim 6:4 über Villingen-Schwenningen im Südbaden-Duell zu Punkten kam.

Stark begann dagegen Aufsteiger SGi Ditzingen mit jeweils zwei Siegen und Remis. 6:2 gegen Freiburg und 6:4 gegen Villingen-Schwenningen bedeuteten die Siege, dazu kamen zwei 5:5-Unentschieden gegen Vogel Östringen und Neumarkt. Das bedeutet Rang fünf und einen Zähler hinter dem wichtigen vierten Platz, den Neumarkt belegt. Vogel Östringen hat als Sechster mit fünf Punkten schon drei Zähler zwischen sich und die Abstiegsplätze geschoben.

 

Text: DSB